Reise Blog Heike: 8 Grad C und Regen

Dienstag, 14. Mai 2013

8 Grad C und Regen

Aus den nicht dagewesenen 70 % Regenwahrscheinichkeit gestern (laut Wetterbericht) und den 40 % heute (laut Wetterbericht) sind 110 % geworden. Wir beschlossen daher, zum Maritime Museum in Falmouth zu fahren, so wie ungefähr 300 andere Leute und drei Busse auch. Es ging dann aber und war nicht zu voll, irgendwie haben sich die Leute verteilt und 100 waren im Café, 50 im Shop. Wir haben beim Eintritt schon wieder gespart, weil Armin ja jetzt Senior ist.

Nach dem Museumsbesuch waren wir froh nicht 1880 bei diesem wetter um Kap Horn herumfahren zu müssen und neben dem Regen noch kniehoch in Meerwasser zu stehen, dass die Wellen über das Deck treiben. Im Museum war eine Fotoausstellung zu den alten Windjammern (Handelsmarine) und ein Film mit Originalkommentar des Fotographen aus dem jahr 1933. Mir wurde vom Zuschauen schon schlecht und der Mann hatte noch eine alte Riesenkamera in den Händen. Sein Tenor war, dass man die Steamships einfach wieder abschaffen sollte, aus ökologischen Gründen, bei Unfällen sterben würden im übrigen auch Lastwagenfahrer, deren Job auch gefährlich sei. Es war schon beeindruckend zu sehen, wie die Seeleute in den Wanten herumgeturnt sind und im vollen Sturm Segel gerafft haben.

Armin hat am meisten beeindruckt ein original-Oxford-Ruderboot von 1895 für 10 + Steuermann.

Nach dem Mittagessen bei Zizzi ( nur 50 Meter durch den Regen) zurück zum Auto, der Schirm hält nicht, nach mehreren Tagen relativer Windstille kommt ein Sturm auf. Am Auto sind meine Jeansbeine nass.

Ich hbe die gute Idee nach St. Austell in die neue Mall zu fahren. Also Parkticket gezogen und auf den Aufzug gewartet. Auf der richtigen Ebene angekommen, stellten wir fest, dass es leider keine Indoor Mall war. Schade, der Bau hat laut Zeitung 70 Mio. grkostet, hätte man da nicht noch was püberdachen können? 80 Pence Parkgebühr Irrtum.

Im Café von The Lost garden of Heligan ( no entry fee for tea room) einmal wieder die Vielzahl von Kuchen bewundert. deutsche können Brot und Torten, aber bei Kuchen sind die Briten besser. Poppyseed lemon cake, lecker! Dann noch im Farmshop eingekauft und zurück in die Wohnung. Nur 5 Meter vom überdachten Parkplatz zum überdachten Hauseingang. Armin operiert heute glücklos mit seiner Pfeife!

Schon eine Viertelstunde später machen wir uns auf den Weg zu einer Runde durchs Dorf, denn der Regen hat gerade mal aufgehört. Und danach (1 Minute!) prompt wieder angefangen. Jetzt heult der Wind um das haus und die Tropfen klatschen ans Fenster. Für eine Minute einmal kommt ein Regenbogen, da die Wolken am Horizont eine Lücke lassen. Der Streifen am Horizont ist nicht mehr silbern, sondern abendlich schwachgelb.

Das Meer ist aufgewühlt und an allen Klippen gibt es einen fetten weissen Saum.

Jetzt ist Zeit zum Malen, Spielen und Lesen!