Samstag, 28. Juli 2018

Nachtrag Québec City und ein weiterer Naturtag


26.07.2018
15. Reisetag

Heute geht es –immer noch bei dichten, nassen Wolkenbergen nach Québec City. Die Stadt ist von Eingang des National Parks nur 40 km entfernt, auf der vierspurigen Straße ist man in einer halben Stunde da.

Wir parken am Vieux Port, im unteren Teil der Stadt, direkt am St. Lorenz Strom. Durch die Altstadt mit Häusern aus dem 17. Jahrhundert gehen wir bis zur Funiculaire, dem Stadtaufzug mittels Schienen/Kettenbahn. In den alten Häusern befinden sich überwiegend Kunstgalerien mit liebevoll und voller Können dekorierten Schaufenstern.
Die Straße an der Funiculaire (oben und unten) ist schon Tourisme Centrale. Als Erstes fällt der Blick auf das Fairmont Hotel Chateau Frontenac, das die Stadtsilhouette dominierende Wahrzeichen der Stadt. Wir sind auf der Terrasse Dufferin, 65 m über dem St. Lorenz Strom. Der breite Plankenweg ist eine Promenade mit viktorianischen Pavillons und einem wunderbar verzierten Geländer zum Fluss hin, von der Terrassse aus hat man einen weiten Blick zur anderen Flussseite. Das Chateau Frontenac ist ein  ein 1892 im Auftrag der Canadian Railway Company errichtetes und bis zum Jahr 1917 endgültig fertiggestelltes Luxushotel mit bis zu 17 Stockwerken. Es hat 500 Zimmer, in denen (vermutlich in denen zum Strom und ganz oben hin gelegenen) jeder mit Rang und Namen schon gewohnt hat. Derzeit übrigens informiert man mich über Social Media (da hat ein Algorithmus mein Interesse für Ostkanada herausgefiltert), dass es ein Angebot für CanD 261 gebe. Äh, pro Person, leider. Wir brauchen aber nicht darüber nachdenken, denn wir haben ja schon unsere Cabin, jetzt mit Bettwäsche.

Chateau Frontenac
Quebec ist eine tolle Stadt, in der man sehr viel unternehmen könnte. Wir werfen nur ein Streiflicht darauf, in knapp 3 Wochen kann man nicht alles sehen und muss auswählen. Québec ist zum einen Montréal und zum anderen den Naturdestinationen zum Opfer gefallen und so bleibt unser Aufenthalt beschränkt auf die Dauer des 12 CanD Parktickets.

Wir bummeln einfach kreuz und quer durch die Oberstadt, ohne Konsultation des Reiseführers und immer bestrebt, die Menschenmengen auf den Straßenmit zu vielen Canada-Souvernir-Magasins zu vermeiden.

Es fällt auch in Québec City wieder auf, wieviel Kunst in den Städten zu sehen ist. Zudem gibt es überall Foren für Kleinkunstauftritte auf der Straße mit Jongleuren, Artisten und Musikern. Die Häuser sind fast durchweg schön und viele davon sehen aus, als wären sie in Frankreich gebaut worden. Dazwischen typisch nordamerikanische Hydranten, bunt angestrichen im Colorblocking oder alte Hochhäuser im Art Deco Stil. Nicht wirklich Frankreich, aber sehr französisch. Es gibt Cassoulet und Confit de Canard, Wein aus Québec und Ahornsirup, Baguette, Croissant und Pain au Chocolat (hier Chocolatine) und Macarons. Dazu alte, gepflasterte kleine Plätze mit Ahorn statt Platanen. Wir kommen vorbei am Ursulinenkloster, wie in Trois-Rivières Ort einer Mädchenschule (übrigens in Düsseldorf auch) sowie an der Basilique-Cathedrale Notre Dame de Québec.
Gut gefällt uns der kleine Park auf der Seite des Hotel de Ville, mit seinem Springbrunnen, der eifrig von kreischenden Kindern genutzt wird. Wir sitzen auf den Stufen, Bänke und Stühle sind noch regennass und trinken Wasser und schauen dem Treiben zu.
Es wäre schön, mehr Zeit zu haben, aber mit dem Ablaufen der Parkzeit tun uns unsere Füße so weh, dass wir froh sind, im Auto zu sitzen. Ausserdem ist es 30 Grad und schwülwarm.

Da es immer noch erst Mittag ist, fahren wir –vorbei am Wasserfall Chute de Montmorency, noch weiter zur Brücke zur Insel Ile d`Orleans. Wir haben schon so viele Erdbeeren von dort gegessen, ein Blick kann nicht schaden.
Die Insel ist 35 km lang und 9 km breit und liegt vor Québec City mitten im St. Lorenz-Strom. Wir fahren um die Insel (fast) einmal herum und haben Spaß an den vielen netten kleinen Häusern, den Weinreben, den Erdbeerfeldern mit Pflückern, bunt wie in einem Teefeld in Indien oder Afrika, blühenden Kartoffeln, Ahornsirupständen (Erable)
Und immer wieder dem Blick auf den St.Lorenz-Strom.

Am Abend, zurück im Nationalpark scheint die Sonne!


Freitag, 27.07.2018
16. Reisetag

Heute wird nicht viel gemacht, die Sonne schafft bereits am Morgen den Weg durch die Wolken und außerdem geht es morgen nach Montréal weiter, unserer letzten Station.
Also gibt es heute Lesen vor der Cabin, ein bisschen Wandern , ein bisschen auf den Rivière Jaques Cartier gucken, von überall auf einer Strecke von 20 Km entlang des Flusses. Kanus, Kajaks, Wildwasser, ruhiges, spiegelndes Wasser, Mücken, keine Mücken und leider auch keine Biber, Bären und Elche. Aber wer kann eine Wanderung durch die Eifel von nur ein paar Kilometern machen und garantiert Füchse, Wildschweine oder Hirsche sehen. Es ist eben kein Wildpark. Sie sind alle da, die Tiere, vielleicht auch nur im dichten Grün 4 Meter von Dir entfernt oder 2 Minuten früher auf der Straße und jetzt weg. Das Spannende ist und bleibt aber, dass alles möglich ist. Jederzeit!

Zwischendurch verlassen wir die Wildnis und machen Armin wieder glücklich, es lockt die "Pascal le Boulanger "-Boulangerie in Stoneham-en-Tewkesbury ( ein Name, der eher glauben macht, wir seien in den Cotswolds unterwegs...): Sie ist so groß und hat so viel zu tun, dass man Märkchen zur Bedienungsgerechtigkeit ziehen muss. Es gibt Brot und Viennoiserie und Törtchen jeder Art, Quiche, was man will, haben die. Super! Hier gibt es den Überblick: http://pascalleboulanger.com

Daher werde ich gleich zum Infozentrum fahren und Ort den Blog veröffentlichen und sehen, wer oder was mir begegnet. Gestern abend war es ein Fuchs, der ein Tier jagte.

Graffiti an einer Brückenstütze

Ausstellung London im Kunstmuseum Québec

Oops, ein UFO

Freigabe Straßenkunst

Wandgemälde im Bereich Vieux Port

Blick auf die Unterstadt von Qébec

Kitsch

Französische Lilie

Kunst

typische Straße Québec

Haus in Québec

Hotelin Québec mit Art Dèco

Bürogebäude Art Deco

Spiegelung im Rivière Jaques Cartier

Abends am Fluss

Blogschreiben im Nationalpark Zentrum

Warnung vor dem Fuchs

Der Fuchs

Spiegelung Rivière Jaques Cartier

Alles spriesst aus allem

Spiegelung

Fliegenpilz

Alles spriesst

Alles spriesst

Rinderkunstwerk am Baum...

Cabin im Sonnenlicht, endlich!

Die chinesische Wäscherei war wieder tätig

Torte von Pascal , dem Boulanger

Pascal, la Boulangerie

Kinder beim Kanufahren

Blume vor dem Wasser

Lesen an der Cabin










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