Samstag, 21. Juli 2018

ich freue mich über ein Porcupine (Baumstachler)

20.07.2018

Heute haben wir einen langen Tag unterwegs vor uns und stehen deshalb früh auf und sitzen um kurz vor halb 10 schon im Auto. Die Strecke nach Percé ist etwa 250 km lang, aber da sie am Nationalpark Forillon vorbeiführt, lohnt sich ein Umweg in den Park, Dadurch verlängert sich die Strecke um etwa 50 km. Den ganzen Tag fahren wir immer entlang des Meeres, denn der St. Lorenz Strom ist zum St. Lorenz Golf geworden. Am Wegesrand liegen viele kleine Fischerdörfer, in denen man Fisch kaufen kann und wo auch Fisch geräuchert wird. Es sind diese typisch verstreuten, locker bebauten ostkanadischen Dörfer mit vielen bunten Häusern und flatternder Wäsche im Garten. Manche sind strukturschwächer als andere, insgesamt fällt uns oft das Schild " À Vendre" auf, "Zu Verkaufen".

In La Martre steht ein roter Leuchtturm, 1906 aus Holz in rechteckiger Form erbaut. Rundherum schöne Häuser, ein netter kleiner Ort auf einer Anhöhe.

Die Straße windet sich um viele Felsvorsprünge und Buchten herum.  Entlang der Küste verläuft der Appalachian Trail und noch an der Abbruchkante zum Meer hin , sind die felsigen Hügel bis 300 Meter hoch. In Mont-Saint-Pierre nutzen das Paraglider (?) = Vol Libre, von denen heute keiner zu sehen ist, allerdings ist nächste Woche dort ein Riesenfestival des Vol Libre.

Entlang der Straße sind immer wieder sog. "Haute", Rastplätze, fast immer mit Toiletten, oft mit Kinderspielplatz und ach immer mit Picknicktischen, die meisten überdacht, gut gegen Regen oder Sonne. Alle sind an schönen Flecken, in der Regel mit guter Aussicht.

Kurz vor dem Nationalpark liegt links der Straße der höchste Leuchtturm Kanadas am Cap des Rosies.

Aus Zeitgründen halten wir im Nationalpark Forillon nur an zwei Stellen: Am Cap Bon Ami auf der Nordseite und an der L´Anse St.Georges. Beides wurde uns von der netten Mitarbeiterin des Besucherzentrums am Parkeingang empfohlen, nach dem Motto : Wenn wir nur Zeit für zwei Sachen haben , welche würde Sie dann empfehlen.

Das Cap Bon Ami grenzt an einen sichelförmigen Strand und ist Ausgangspunkt von Wanderstrecken auf den Berg oder bis Lands End. Dieser letzte Punkt auf der Halbinsel Gaspésie Cap-Gaspé= Bout de Monde,/Ende der Welt/Lands End - ist gleichzeitig der Schluss- oder Anfangspunkt des Appalachentrails, der von hier bis Georgia führt.
Wir bleiben am Aussichtspunkt zum Cap Bon Ami und bewundert die Aussicht. Auf der linken Seite nisten in den Klippen viele Kormorane und Möwen. Von Weitem sieht man den Leuchtturm von Cap de Rosièrs, dem höchsten Kanadas.

Die Anse Sat Georges ist eine ruhige kleine Bucht, an der, wie uns die Rancherin erzählt hatte heute Buckelwale gesehen wurden. Wir sehen nur einen Seehund (frz.: Phoque), ein Wanderer berichtet uns er habe eben aber einen Wal gesehen. Dafür sehen wir auf der Straße zur Bucht ein Porcupine, einen Baumstachler, der übrigens mit den europäischen Stachelschweinen nicht verwandt ist.

Vom Park Forillon aus fahren wir noch etwa 1,5 Stunden weiter bis Percé. Davon aber morgen mehr. Es ist spät geworden.

Cloridorme? So viele nette kleine Orte!

Cap Bon Ami

Falaise am Cap Bon Ami

Leuchtturm in La Martre

Steilküste Cap Bon Ami

Leuchtturm am Cap de Rosiers

Hummer?-Körbe in Cloridorme


Café in Cloridorme

Laster mit Hummerkörben
Fischimbiss in Cloridorme

Das Porcupine

Anse Saint Georges


Anse Saint Georges

Percé



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