Montag, 21. November 2016

Frische Fische , Vanilletee und guter Kaffee, Patchouli, Zitronengras und Ylang Ylang

Nach dem Frühstück sind wir heute rund um die Nordspitze Mahes gefahren mit dem Ziel Victoria. Dort gibt es eine legendäre Markthalle, den Sir Selwyn Selwyn-Clarke Market ( doppelt ist richtig !) und da ist ab Mittag schon nicht mehr viel los.

Wir parken in der Nähe des Denkmals mit den drei Sicheln, die die drei Kontinente darstellen sollen, aus denen die überwiegend kreolischen Einwohner de Seychellen und überhaupt alle Seychellois herstammen.

Bei unseren Fahrten über die Insel ist -jedenfalls auf den ersten Blick -die Welt zumindest vergleichsweise in Ordnung. Vor allem liest man immer wieder, dass es keinen Rassismus gibt. Die Seychellen haben ein gutes Gesundheitssystem, eine gute Infrastruktur ( der ÖPNV wird bedient von blauen Tata-Bussen, die nicht zimperlich fahren) und offenbar auch ein gutes Schulsystem. DIe Wände der Schulen sind mit Sprüchen und Bildern beschrieben und bemalt und manchmal auch mit dem 1x1. Es heißt zum Beispiel " Apprendre pour grandir", " Save the Mangroves" oder so etwas wie : Stehe zu Deiner Meinung, auch wenn Du die / der Einzige bist".

Immer hat einer einen Besen in der Hand um die Veranda zu fegen und ein anderer den Trimmer, um die Rasenkanten zu schneiden.

DIe Häuser erinnern mehr an Bermuda als an Mombasa. Der Stil ist vage südländisch mit Säulengeländern, die Dächer sind mit weißem, cremefarbenen oder grünem Bleck gedeckt.

Im öffentlichen Bereich liegt weniger Müll herum als in Köln oder Leverkusen, vielmehr stehen dort viele Blumenkübel, Zierstäucher und es gibt viele Bänke. Die Bushaltestellen sind auf dem Asphalt gekennzeichnet , und, woimmer vom Raum her machbar , ist ein Bushäuschen mit Bank dabei. Derzeit hängt über den Straßen von Victoria Weihnachtsbeleuchtung. Ein künstlicher Baum für zuhause kostet 750 Rupien, das sind etwa 55 EUR.

Also, wir waren auf dem Weg zum Markt: ich liebe bekanntlich Märkte und die farbenfrohen Fotomotive dort. Gemüse und Obst ist in kleinen Mengen sortiert, das ist die Mindestabnahme. Beispielsweise kleine Stapel von drei Mangos, die muss man dann auch alle drei kaufen.

FIsch liegt in Bündeln ungekühlt, ist aber wurde aber über Nacht gefroren oder auf Eis gelegt.Leider sind jetzt auch die Fliegen da. EIn kleiner Reiher spaziert über die Theke. Außer Obst, Gemüse und Fisch gibt's vor allem noch Gewürze, darunter viel Zimt und Curry. Blumen sind künstlich, kein Wunder, da alles teuer importiert werden müsste. ( Dies führte allerdings beim ersten vorbeifahren an einem Friedhof dazu, dass Armin aus dem Augenwinkel sagte, dass hier aber viele Leute gerade gestorben seinen, weil überall "frische" Blumen standen. das waren natürlich künstliche, sicher noch frisch von Allerheiligen. DIe Seychellois sind zu 80 % Katholiken. )

Im ersten Stock des Marktes gibt es ein Café und Kleidung. Wir spazieren aber weiter durch die Straßen, voller Läden mit allem, von Barbiekopien über Tassen und Besen hin zu Mixern und Socken.

Danach wird noch der farbenfrohe Hindutempel besichtigt und dann geht es auf die Suche nach einem Café.

Zum Frühstück hatten wir uns den hier angebauten Tee mit Vanille gemacht. Jetzt ist Kaffeezeit und wir gehen in das News Café, hier bekommt man einmal nicht den üblichen Nescafé, sondern Illy!

Von Victoria aus sind wir dann noch auf Eden Island gewesen, der künstlich aufgeschütteten Insel mit einer Marina. Das Starboot ist die in Rendsburg gebaute" The Flying Fox" mit über 70 Metern. Leider haben wir im Internet nicht heraus bekommen, wem sie gehört.

Danach waren wir noch im Norden der Insel in der Parfummanufaktur einer Deutschen Expat mit vier Parfummischungen zum Verkauf !

Den Abschluss des Ausflugs heute machte Kurzwanderung auf einem einem Nature Trail , die wir aber mangels Wasser abgekürzt haben.

Und schon ist wieder ein Tag um. Morgen geht es weiter auf die Insel La Digue

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