Sonntag, 20. November 2016

Ein Crash und ein Crush, wunderbare Seychellen

Hier kommt der zweite Teil des ersten Tages.
Ich hatte bereits berichtet, dass wir den Nordwestender Insel Mah'e weiträumig umfahren haben, weil ich nicht genau nachgesehen hatte, dass die Westküste keine durchgehende Straße hat, als wir beschlossen, der Ausschilderung West Coast zu folgen. Die Straße führte zur West Coast aber leider in den südlich gelegenen Teil. ALso führen wir von Port Glaud aus die Sans Soucis Road im Bogen zurück bis fast Victoria, um dort in die Beau Vallon Road in den nördlichen Westen zu fahren. Vor Dem Beau Vallon Strand wies die Straße plötzlich eine weite Gabelung auf und es fehlte natürlich jede Ausschilderung und Armin fuhr links ( Linksverkehr auf denSeychellen) . Das war falsch und wir mussten drehen. Wir bogen hierfür in eine Stichstraße zum Berjaya Hotel ein und wollten vor dem Security Gate drehen. Dafür fuhr Armin rückwärts und dabei geriet er auf das Gas- statt des Bremspedals und der Wagen schoss über eine Mauer ( zur Straße hin vielleicht 20 cm hoch, dahinter wegen der abfallenden Böschung etwa 30 cm). Dabei rasierte die Wagentüre die Rinde einer Palme ab und die Palme den Lack und einen Außenspiegel. Der Wagen landete auf einem breiten Granitfelsblock und ließ die Räder ,wie aufgebockt, baumeln.Er war ziemlich verbeult und es war ausgeschlossen, ihn ohne Abschleppwagen mit Kran da wieder herauszubekommen. Die Security Leute sind gleich gekommen, um uns zu helfen und drückten Armin sofort eine Wasserflasche in die Hand und zeigten auf eine Bank. Ich habe dann die nette Mitarbeiterin der Agentur. Creole Travel Services angerufen und ihres Problem geschildert. Innerhalb einer halben Stunde hatten wir einen neuen Mietwagen und die Bestätigung, dass wir nur den Selbstbehauptung würden zahlen müssen. Es war ein kleiner Honda, aber den hätten wir nicht zahlen wollen, Glück gehabt. Aber natürlich vor allem auch, dass nix passiert ist. Es hat nicht einmal geruckelt, wir waren ja sehr langsam. Es war eher ein Park/Wendefehler als ein echter Unfall. Armin hatte für diese Woche genug von Crashs und Jossi, der freundliche Mitarbeiter von Sunset Cars, der uns eine gute Stunde vorherigen ersten Wagen übergeben hatte, wies uns für alle Fälle ebenso freundlich darauf hin, dass der Weg zum Ferienhaus einigeSchlaglöcher habe...! Ich habe ihm versichert, dass wir hofften, nur einen Wagen am Tag zu crashen.

herausstellen möchte ich auch noch Nexi Dennis, die Marketing Communications Managerin des Hotels Berjaya,die für weiteres Wasser gesorgt hat, uns zum Warten die Hotellounge angeboten hatte ( lohnte nicht mehr) und mitunter geplaudert hat.
Ansonsten war unser kleines, aufgebocktes Auto die Sensation des Tages. Ich habe überlegt ein Schild aufzustellen mit den Worten: "Do Not Even think about laughing....".

Wir haben es dann unversehrt zu unserer Unterkunft geschafft,auch wenn wir natürlich erst an der Stichstraße vorbeigefahren sind, weil wir dasSchild nicht entdeckt haben. jetzt haben wir eine ganze Etage im 1. Stock eines Holzhauses direktem Strand unter Palmen , mit einer riesigen Terrasse und genießen den Ausblick. Überall zirpt und zwitschert es und die Wellen klingen manchmal so laut wie ein anrollender Schnellzug.

Ich beschloss, dass der von Schock, Erkältung und fehlendem Schlaf auf dem Liegestuhl miteinander Becher Nescafé sitzende Armin , nicht in der Lage war noch drei Meter zu gehen, und bin die 400 Meter zum kleinen Cornershop gelaufen. Ein kleiner Hund folgte mit schwanzwedelnd ein bisschen , vor einem Haus fegte ein Mann heruntergefallene Frangipani Blütenblätter weg und es fing ein wenig an zu regnen. Sehr erfrischend vor allem auf dem Rückweg mit Wasserkanister in der einen und einer Tüte in der anderen Hand. Warmer Regen, buchstäblich. Der Laden bot vor allem indische Produkte und hatte kaum frische Waren. ich habe gekauft: 3 Äpfel, eine Tüte Reis, eine Tüte Linsen, Ingwer, Knoblauch und Curry, Gemüsebrühe, 2 Dosen 🍅 und Toastbrot, Milch Stuten, Kraft Cheddarcreme , Kerrygold Butter und Tulip Frühstücksfleisch. Aus Linsen, Tomaten, Brühe, Gewürzen und einem Apfel habe ich ein Dal gekocht. WIr dachten, essen eine gute Idee, nicht mehr zu einem Restaurant zu fahren.

Danach haben wir auf der Terrasse gesessen und den Eidechsen an der Decke beim Fressen zugeschaut. Sie haben immer gewonnen, selbst wenn die vom LED Lichtschlauch gut zu erkennenden Insekten schnell weggekrabbelt sind.

Um kurz nach 9 sind wir schlafen gegangen. Jetzt ist es Mittag und ich gehe mal duschen , heute kommt dann später!

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