Mittwoch, 13. August 2014

Inselspaziergang

Der letzte ganze Tag in Mozambique. Morgen geht es über Vilanculos nach Johannesburg und von da aus nach Hause.
Heute war Traumwetter und wir haben den ganzen Tag am Strand verbracht. Gleich essen wir auch am Strand. Um drei Uhr habe ich mit unserem "Butler" Abel zusammen einen Spaziergang weg vom Strand und in den Bereich des Dorfes in der Nähe gemacht. Es ging erst einmal ein wenig den Berg hoch, die Dünen sind hier hoch. Am wegrand lag ein sandiger Platz, nicht weit von unserer Lodge. Abel zeigt mir einen Cashew-Nussbaum, es folgen noch viele weitere. Unweit dieses Baums ist ein runder Brunnen mit Zementeinfassung. Der Brunnen für das Dorf, er liegt aber erst auf dem Weg dorthin und deutlich außerhalb, klar, man wollte natürlich nicht so tief bohren müssen. Der Brunnen hat etwa einen Meter Durchmesser und der Wasserspiegel beginnt etwa 5 Meter unter der Oberfläche.

Der Weg ist sehr sandig und es wird schnell klar, dass hier kein Gemüsebeet zu finden sein wird. das Dorf ist weitläufig und besteht aus Bereichen mit ein, zwei Hütten, die mit immergrünen Gewächsen eingezäunt sind. Ich hatte diese Pflanze mal, sie sah aus wie eine zweigdicke kahle grüne Pflanze, die ich nur aus Mitleid gegossen hatte. Hier ist sie richtig groß und bietet guten Sichtschutz. Gekocht wird auf Holzfeuern zwischen den Hütten. Die Hütten sind rund und bestehen aus Riet. Es picken Hühner im Sand, ab und zu ist eine angebundene Ziege zu finden. Hunde gibt es übrigens keine. Die Menschen leben vor allem vom Fischfang und Krabbensammeln.  Kurz bevor der Weg wieder zum Strand geht, sehe ich einen brummenden Generator.

Später gehe ich mit Armin am Strand entlang und wir sehen Frauen und Kinder kleine Fische sortieren (verteilen?), ein Netz ist hundert Meter auf dem Boden flach lang gespannt und wird an einem Ende geflickt. Ein paar Fischer laden einen Eimer aus dem Boot. Ich frage nach, was das für Fische sind und erfahre Barracudas. Es sieht so aus, als seien sie mit angespitzten speerähnlichen Stöcken gefangen worden.

Unser Butler Abel kommt nicht von der Insel, er ist aus dem Küstenort Vilanculos, hat dort vier Kinder zwischen 4 und 15. Einen Monat arbeitet er in der Lodge und dann hat er eine Woche frei. Zum Festland gibt es eine Verbindung mit einer motorisierten Dhau.

Ansonsten gibt es noch zu bereichten, dass Armin (knapp) im Scrabble gewonnen hat und mein Kindle wieder aufgeladen ist...!

Kleine Bar im Dorf

Typische Hütte

Monitor Eidechse ( 60 cm)

Links ein Cashewbaum, rechts im Hintergrund der Brunnen

im Dorf

Hotelbar

Krabbensammlerinnen




Die Barrakudas

Fischerhütte


Unser Tisch fürs Abendessen wird gedeckt

Fische trocknen im Dorf

Sonnenuntergang

in unserer Casita



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