Dienstag, 12. August 2014

Carlito war mein Schnorchelretter!

Update Wetter: heute wieder eher sonniger Start, insgesamt viel Silber und grau, aber dadurch ätherisch erscheinendes Zusammenfließen von Meer und Himmel und geregnet hat es nur mal 5 Minuten ein bisschen. Als ich allerdings um halb sieben wach wurde, hat es noch gut geschüttet. Morgen soll es viel besser werden!

Um 11 Uhr war Treffen an der Tauchschulecke zwecks Schnorchelausflug zum Riff. Mit mir dabei die beiden Franzosen, die schon mit uns im Hubschrauber waren und die wir immer in der WLAN Ecke treffen.
Wir bekommen Wetsuits (Neoprenanzüge) und Flossen. Dann geht es in einem kleinen Katamaran ziemlich schnell zwischen den Sandbänken hindurch und zwischen den Inseln hindurch zum 2 Meilen Riff. Als wir aus dem Inselbereich raus sind, werden die Wellen verflixt hoch. Die Französin und ich gucken uns nach dem Motto: " Auf gar keinen Fall" an. Unsere Bedenken wegen der winterlichen Wassertemeperatur von 25(26 Grad sind vorher durch die Anzüge etwas abgeschwächt worden, aber jetzt diese rauhe See? Hoch aufschäumend sieht man die Wellen an das Riff klatschen. Der Skipper erklärt, dass dies der Grund für das Rausfahren bei Ebbe ist, da sie bei Flut darübergehen. Dann hat er uns noch erzählt, dass er und der Tauchlehrer Carlito eine medizinische Notfallausbildung haben und dass man jederzeit das Festland erreichen kann. Aha! Sehr be(un)ruhigend.

Ich traue mich als Zweite ins Wasser. Bei meinem erstes Schnorchelerlebnis auf Kenia konnte man stehen, wenn nötig und auf Bermuda hatte ich eine Nudel unter den Armen, die in deutschen Schwimmbädern beim Kinder und Seniorenschwimmen als Auftriebhilfe benutzt wird. Ich komme aber klar und schwimme im (tiefen) Wasser los. Nach einiger Zeit gerät mir Wasser in die Taucherbrille und ich kann nicht mehr richtig gucken. Also nehme ich sie ab und mache sie leer und als ich weiterschnorcheln will, habe ich Wasser im Mund. Bah! ich stelle fest, dass das Boot etwa 500 m weit weg ist und denke, dass ich eigentlich lieber im Bootwäre. Das merkt Carlito, der genauso wie die Franzosen, etwa 6 Meter weg ist. Wir sind gemeinsam in Richtung Riff getrieben worden. Carlito kommt, sagt ich solle mich an ihm festhalten und er habe alles im Griff. kein Grund zur Beunruhigung. Er findet eine hohe glatte Koralle und dort hat man notfalls Boden unter den Füßen ( eigentlich darf man da natürlich nicht drauf, aber sie neben mir zu wissen ist beruhigend). Carlito zieht mir seine Tauchmaske auf und ich versuche es erneut. Da merke ich, dass er seine Finger in die meiner linken Hand verschränkt hat und er läßt mich den ganzen Schnorchelgang bis zum Boot nicht mehr los! zwischendurch weist er mich auf besondere Tiere hin. Wir sehen einen Rochen, rosa mit blauen Flecken und eine unglaubliche Vielfalt von Korallen und vor allem Fischen. Findet Nemo ist kein Problem hier. Die Franzosen berichten hinterher, dass sie auf den Malediven und den Philippinen schon phantastisch geschnorchelt hätten, aber die hier sei der Wahnsinn.Sie haben eine Unterwasserkamera mit und Fotos gemacht, u.a. auch von mir...! Die bekomme ich natürlich noch.

Den Rest des Tages habe ich im wesentlichen mit einem Buch auf der Liege verbracht und mit Essen und einem kleinen Strandlauf. Trotzdem gibt das eine massive Diät zuhause!

Morgenlicht

Außendusche

Erstes Duschen heute



Prawncakes zum Lunch


you can cook it in a pot...



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