Samstag, 23. September 2023

Erkundung der Nachbarschaft und ein seltsamer Kult

Sonnenschein beim Frühstück und dazu ein Meer von intensivem Blau! Ich könnte heute prima die Walbeobachtungstour machen, aber da nur Armin für den Mietwagen registriert ist, müsste er die ganze Zeit Chauffeur spielen. Unser Landlord bietet an mich zu fahren, das ist sehr gastfreundlich und entspricht der azoreanischen Mentalität. Aber es ist unser letzter richtiger Urlaubstag und da ist es auch schön, etwas zusammen zu machen. Wir beschließen, um nicht so viel zu fahren, die Nachbarschaft zu erkunden. Das ist der Ostzipfel der Insel, maximal entfernter Punkt ca10 km, was bei den kleinen Straßen, den Kurven und dem Auf und Ab auch schon ganz schön dauern kann. Die kleinen Dörfer auf Pico sind sehr viel beschaulicher, kleiner und ruhiger als auf São Miguel. In mancherlei Hinsicht sind sie aus der Zeit gefallen. Das gesagt, haben wir andererseits in unserem Ferienhaus das schnellste Internet, das man sich vorstellen kann. Unsere Gläser und die Vitrine sind von Ikea, die Lampen neuestes Design, der Fernseher hat Netflix. 

Das Leben ist, obwohl alle neuen Errungenschaften möglich wären, hier einfacher und bescheidener, was auch mit den Einkommensverhältnissen zu tun hat. Ich komme mit einer Einwanderin aus den Niederlanden ins Gespräch. Sie betreibt eine Töpferei und ist weitgehend ausverkauft. Sie macht Schmuck und Dekoratives. Ein Mitbewerber im Dorf, der mit Töpferscheibe arbeitet und auch Gebrauchskeramik macht, ist ebenfalls ausverkauft, sagt sie.Das Sonmergeschäft hat geboomt, wie noch nie. Wie der Mitarbeiter der Autovermietung greift sie auch auf, was dies mit der Insel machen wird. Die kleinen Straßen können den Verkehr nicht bewältigen, die Einheimischen,  jungen Leute, sich bald keine Häuser mehr leisten. Es gibt noch auf Pico keine Hotelanlagen, die Regierung hat aber wohl schon große Pläne. Touristen sind Fluch und Segen zugleich. Baufällig werdende alte Bauernkaten werden gerettet und restauriert, Tourismus bringt auch Arbeitsplätze. Ein Thema, was Cornwall, Venedig, Juist und die Azoren gemeinsam haben. 

Ich frage, ob es Künstler auf der Insel gibt. Sie sagt  nein, nicht wirklich, es gibt keine Käufer. Ich frage, ob die Emigranten nach Amerika, die hier Sommerhäuser haben, nicht potentielle Kunden wären. Nein, sie seien sehr konservativ, hingen am „alten“ Azorenleben. Sie zeigt mir eine Art Wandteller mit mehreren Ecken und einem feinen zweifarbigen Muster. Das Muster  sei das alter Spitzendeckchen, so etwas würde gekauft. Die Kindergeneration wolle Schmuck, Ohringe, Ketten, die seien in der Jetztzeit.

Bei unserem Vagabundieren durch die Dörfer kommen wir zu einer sehr schönen Badestelle mit glasklarem smaragdgrün schimmerndem Wasser. Es ist ein natürliches Becken zwischen schroffen Lavawänden. Wenn ich jetzt mein Badezeug mit hätte, würde ich eintauchen. Es ist sehr heiss. In der Snackbar etwas oberhalb kehren wir ein. Die junge Mitarbeiterin spricht kaum Englisch. Unser Problem, weil wir kein Portugiesisch können. Aber die Töpferin erzählt mir später zufällig auch , dass sie im Krankenhaus war und selbst die Ärzte nicht gut Englisch konnten und sie fürchtet, dass sie die Hälfte der Erläuterungen nicht mitbekommen hat und hoffe, dass nichts Wichtiges dabei war.

In der Nähe des Leuchtturms Ponta da Ilha gehe ich einen Wanderweg durch das Lavafeld. Glücklicherweise habe ich mir vorher noch die Wanderschuhe angezogen. Der Weg ist mehr klettern als Gehen und es ist nur gekennzeichnet die beste Wegstrecke, da es keinen eigentlichen Weg gibt. Zu sehen sind erodierte Lavafelsen, die Brücken gebildet haben. Ich komme bis zum Wasser, was schon ganz schön lang war, beschließe aber nicht noch weiter zu gehen, sondern mich zurück zum Leuchtturm durchzuschlagen, Es ist glutofenartig heiß. Die schwarze Lava speichert die Hitze. Wir spazierfahren weiter. 

Eine Kapelle am Straßenrand ist Johannes Paul II gewidmet. Nach ihm ist übrigens auch der Flughafen in Ponta Delgada benannt.

Die katholische Kirche bringt mich zu einem Thema, über das ich heute durch das Buch „ Tenth Island“ ( Reiseberichte und Historie Azoren) der amerikanischen Journalistin Diana Marcum aufmerksam wurde. Der Kult des Espirito Sancto. Mir sind hier, teilweise direkt neben Kirchen, Kapellen aufgefallen , die auf dem Dach kein Kreuz oder keinen Hahn haben, sondern eine Krone mit einer Taube. Es handelt sich dabei nicht um Kapellen, sondern um Impérios des Heilig Geist Kultes. Da Azoreaner gerne Feiern  und Umzüge machen, spielen die Heilig Geist Feste eine wichtige Rolle im Jahreskalender. 

Wer auch noch nie davon gehört hat, hier ist die spannende Historie: 

„Der Kult des Heiligen Geistes ( Portugiesisch : Culto do Divino Espírito Santo ), auch bekannt als Kult des Reiches des Heiligen Geistes ( Culto do Império do Divino Espírito Santo ), ist eine religiöse Subkultur, inspiriert von christlichen tausendjährigen Mystikern, verbunden mit der azoreanischen katholischen Identität, bestehend aus Ikonographie, Architektur und religiösen Praktiken, die in vielen Gemeinden des Archipels sowie in der breiteren portugiesischen Diaspora fortgesetzt wurden. Jenseits der Azoren ist der Kult des Heiligen Geistes in Teilen Brasiliens (wo er vor drei Jahrhunderten gegründet wurde) und in Teilen portugiesischer Siedler in Nordamerika lebendig. Der Kult des Heiligen Geistes umfasst traditionelle Rituale und religiöse Feiern dieser Glaubensgemeinschaften.
Die Anbetung des Heiligen Geistes wurde von Joachim von Fiore, einem tausendjährigenPropheten, gefördert, der aufgrund seiner Auslegung des Buches der Offenbarungpostulierte, dass 1260 den Beginn eines dritten Zeitalters sehen würde. (Er selbst starb 1202.) Das Dritte Zeitalter würde vom Heiligen Geist regiert und würde eine klösterliche Regierung darstellen, in der die Hierarchie der Kirche unnötig wäre und sich Ungläubige mit Christen vereinigen würden. Diese Theorien wurden mit dem Fraticelli- Strang des Franziskanerordens in Verbindung gebracht und 1256 von Papst Alexander IV. verurteilt.
Zweihundert Jahre später gab es eine Wiedergeburt der Popularität dieser Lehren auf den Azoren ; ihre religiösen Manifestationen, Rituale und Symbole begannen die Inseln zu durchdringen und bestehen folglich bis heute. Diese Glaubensakte wurden stark von franziskanischen Spiritualisten beeinflusst, die Mitglieder des ersten religiösen Ordens waren, der die Azoren kolonisierte, und brachten Traditionen mit sich, die auf dem Festland durch die Orthodoxie der katholischen Kirche ausgelöscht wurden. Hier, in abgelegenen Gemeinden unter Umweltbelastungen und Lebensunsicherheiten, wurden die tausendjährigen Riten des Heiligen Geistes angenommen und gepflegt. Die Azoren und jene Gemeinschaften, die ihren Ursprung im Archipel hatten, wurden die letzten Vorposten der joachimischen Lehren.
Die Ursprünge des modernen Kultes und seiner Rituale sind nicht endgültig geklärt. Die vorherrschende Theorie geht davon aus, dass die Feierlichkeiten in Portugal von Königin Elisabeth von Portugal eingeführt wurden. Das Hauptzentrum der Verehrung des Kults befand sich in Tomar, wo sich auch das Priorat des Christusordens befand, das mit der Spiritualität neu entdeckter Länder (einschließlich der Azoren) beauftragt war. Ein weiteres Zentrum war Alenquer, wo in den ersten Jahren des 14. Jahrhunderts eingeführt Queen Elizabeth die erste Feier des Império Divino do Espírito Santo (englisch: Reich des göttlichen Heiligen Geistes ), wahrscheinlich durch folgende Faktoren beeinflusst Franziskaner Spiritualisten, die dort gründete die erstes Franziskanerkloster in Portugal. Von dort verbreitete sich der Kult zunächst in Portugal (Aldeia Galega, AlenquerSintraTomarLissabon ) und begleitete später die Portugiesen bei ihren Entdeckungen im Atlantik. (…) Die Existenz der Irmandades do Divino Espírito Santo (englisch: Bruderschaften des Heiligen Geistes ) wurde erstmals im 16. Jahrhundert festgestellt. Das erste Krankenhaus, das auf den Azoren (1498) unter der Santa Casa da Misericórdia von Angra errichtet wurde, erhielt seinen heutigen Namen Hospital do Santo Espírito. Die Verteilung von Lebensmitteln (Fleisch, Brot, Milch) war bereits Mitte des 16. Jahrhunderts ein wichtiger Bestandteil der Gemeinwohltätigkeit.
Von da an, und insbesondere nach dem Beginn des 18. Jahrhunderts, nahm der Kult des Heiligen Geistes eine bedeutende Stellung in der azoreanischen Kultur ein und wurde zu einer Einheit der Bevölkerung auf den verschiedenen Inseln. Mit azoreanischen Emigration wurde der Kult nach Brasilien transplantiert, wo am Ende des 18. Jahrhunderts gab es Festtagen in existierte Rio de Janeiro, in Bahia und anderen Zonen, in denen azoreanischen Einwanderer angesiedelt, wie Santa CatarinaRio Grande do Sul und Pernambuco. Im 19. Jahrhundert verbreiteten sich die Traditionen nach MassachusettsRhode IslandHawaii, Connecticut und Kalifornien in den Vereinigten Staaten sowie nach OntarioQuebec und British Columbia in Kanada.“
Sichtbarer Teil des Holy Spirit Kultes sind die hier allgegenwärtigen Imperiós. 
Jede Irmandade ( sc: sozusagen örtliche Gemeinde) ist um den Império do Divino Espírito Santo herum organisiert, normalerweise ein kleines Gebäude mit einem eigenen architektonischen Stil, in dem die Gläubigen ihre Rituale durchführen. Die Architektur des Impérios variiert von Insel zu Insel; von einfachen Ziegeldachbauten (wie in Santa Maria) bis hin zu großen Kapellen mit kunstvollen Fassaden und gekrönt mit einer Kaiserkrone (in Terceira). Es wird als Aufbewahrungsort für Reliquien, Büßer und Symbole verwendet; die Angebote zu kochen und/oder zu verteilen; und einige der mit der Veranstaltung verbundenen religiösen Dienste durchzuführen. Das Auftreten permanenter Imperios begann in der letzten Hälfte des 19. Jahrhunderts, wahrscheinlich aufgrund von Geldüberweisungen von Emigranten in die brasilianische und/oder kalifornische Diaspora. Bis zu diesem Zeitpunkt verrichtete der Kult seine Dienste in Treatros, Bauwerken, die hauptsächlich für die Ereignisse gebaut wurden, die später abgerissen wurden. Die azoreanische Diaspora, insbesondere die aus Neuengland und Kanada, würde aufgrund der Bedingungen in diesen Umgebungen neben kleinen Strukturen größere geschlossene Salons errichten.“ https://de.wikibrief.org/wiki/Cult_of_the_Holy_Spirit

Intensives Blau 

Império in unserem Dorf Ribeirinha 

Keine STVO

Auf dem Weg zu einer Vigia ( Walausguck)

Walbeobachtungsposten 

Nix los 

Aber eine schöne Aussicht 


Wanderweg 

Wegweiser 

Mein Lieblingsbild: Fenster und Farn

Typische rote Pico Moinho


Lavapool

Sogar mit Rutsche 

Hortensienhecken 

Lavasteinmauern 

Haus aus Lavastein 

Wasserstelle 

 mit schönen Kacheln und Vogelkran

Fischerhütten 

Fischverarbeitungshaus

Flutschutz 

Verarbeitung von Fischen 

Tür Fischerhütte

Lavaströme 

Lava“weg“

Farol Ponte da Ilha 

Ein Stück glatter Lavastrom 

Erosion 

Andere Wanderer 

Leben aus den Lavaritzen 

Grüne Tür 

Kleines Haus 

Garten eines Hauses 

Wasserstelle 

Alte Tür/Verlassenes Haus 

Wetterküche

Regenbogen 

Abendlicht 

Wolkendecke über São Jorge 

Rechts regnet es 

Big Brother 

Pfefferminz überall in der Wiese am Garten 


Freitag, 22. September 2023

Eidechsen und Kühe

Die Insel heißt nach ihrem höchsten Berg und es wird Zeit, sich den Pico einmal näher anzusehen! Heute hängen keine Wolken über der bergigen Inselmitte, gute Aussichten also, buchstäblich! 

Vorher  gibt es aber noch eine kleine Fotosession mit Harry, der Eidechse, die unbedingt an unserem Frühstück partizipieren will.Als alle satt sind, fahren wir die Küste entlang Richtung Lajes und nehmen bis Piedade die meernahen, kleinen Dorfstraßen unterhalb der etwas größeren Straße auf halber Höhe. 

Gemeinsam haben die Dörfer am Meer: Eine Kirche, eine Snackbar, einen Minimarket, eine öffentliche Badestelle, eine Bootsrampe und Gemüsegärten, von Vulkansteinmauern umgeben. Einige Orte haben auch eine Sinfonia , ein Blasorchester, was über das Jahr verteilt viele Einsätze bei den Festas, den ( meist religiös motivierten) Festen mit Umzug, wo weder die Marschmusik, noch die Tanzmusik fehlen dürfen. In dem Buch der amerikanischen Journalistin, das ich gerade lese, beschreibt die Autorin ein Fest auf Terceira, zu dem ein kalifornisches Expat Orchester die Musik machte. Ermöglicht wurde dies vom kalifornischen m, aber aus Terceira stammenden „Süßkartoffelkönig“, dessen Farmen im Central Valley Kaliforniens 90 % des US amerikanischen Süßkartoffelbedarfs produzieren. Er hat dort aus nostalgischen Gründen das Orchester gegründet und nun allen Mitgliedern Flugbund Aufenthalt auf der Azoreninsel finanziert. 

Viele der kleinen Adegas ( landestypische Katen) gehören in die USA oder nach Kanada ausgewanderten Azoreanern , die im Sommer für einen Monat zum Urlaub herkommen. Dabei wurden in vergangenen Generationen Ehen gestiftet oder später verliebten sich Besucher und Einheimische. Manchmal ging das wie ein Pingpongspiel oder ein Reigen hin und her, eine Generation hier, die nächste dort und so weiter. Bei der Liebe eines Azoren Bewohners zu einem Amerika Bewohner mit Übersiedelung in die USA hat seinerzeit auch schonmal die Greencard getrumpft gegen kurze Beine oder ein unvorteilhaftes Aussehen im Allgemeinen. Der Zauber des Sommers zündet bei der Generation Z wohl nicht mehr. Smartphone statt Festas. 

Los geht es nun aber in das Hinterland der Insel. Wir fahren von Lajes  die schon einmal auf dem Weg nach São Roque genommene und gut ausgebaute Straße die quer über die Insel führt und biegen dann in Richtung Madalena auf die ebenfalls gut ausgebaute und schnurgerade Straße die längst durch die Insel geht. 

Wir haben herrliche Blicke auf den Pico, freuen uns über Hortensien anbinden zahlreiche Kühe auf der Straße. Wunderbar sind auch die Broccoli Wälder der Baumeriken. 

Irgendwann sind wir in den Wolken und biegen auf die einspurige Stichstraße zur Bergstation ab. Dort beginnt für trainierte Wanderer der Weg zum Aufstieg auf den Pico. Der Weg hoch ist klettertechnisch wohl nicht schwer, aber sehr anstrengend. Ich habe gerade gehört, dass Bernd und Gertruds Tochter letzte Woche dort hochgestiegen ist. Als wir gerade den Weg von der Bergstation wieder zurück fahren, begegnen uns immerhin zwei Ambulanzen, die hoch wollen. 

Der Weg zur Station ist für uns das Ziel. Die Station liegt auf 1.200 m, das Umfeld  des Parkplatzes ist eher uninteressant. Aber am Weg sind jede Menge Kühe, deren Wasserversorgung durch große viereckige Zisternen gesichert ist. Die Aussicht auf viele weitere Vulkankegel beeindruckt! 

Pico (deutsch „Gipfel“) ist die zweitgrößte Insel der Azoren und ist Teil der Zentralen Gruppe („Grupo Central dos Açores“). Sie wurde nach dem gleichnamigen 2351 m hohen Vulkan Ponta do Pico benannt, dem auf der Insel gelegenen höchsten Berg Portugals. Die Insel Pico ist 42 km lang und 15 km breit, die Fläche beträgt 447 km². Östlich des Pico erstreckt sich eine Hochebene mit kleineren Vulkankegeln und -kratern, auf der größere Rinderherden gehalten werden. Auf Pico leben etwa 14.000 Menschen. https://de.m.wikipedia.org/wiki/Pico_(Insel)

Schwefeldämpfe aus den Fumarolen am Gipfel lassen nicht vergessen, dass der Vulkan noch heute aktiv ist. Momentan schläft er, intensiv bewacht von Wissenschaftlern, denn in den letzten 500 Jahren ist er vier Mal ausgebrochen und hat die Insel fast vollständig mit Lava übergossen. Der letzte Ausbruch erfolgte 1718.Neben dem großen Pico gibt es noch über 100 kleine Vulkane und die Insel Pico trägt deshalb den Beinamen ‚Ilha Montanha’ oder ‚Ilha Negra’. Tiefschwarzes Vulkangestein bildet den Boden der Insel. Die pechschwarzen Steine sind das traditionelle Baumaterial auf Pico. https://www.visit-azoren.de/neun-inseln/pico/

Wir kommen an einem Steinbruch vorbei und der aufgebrochene Berg ist innen pechschwarz! 

Auf dem Rückweg nehmen wir ab der Kreuzung der Hinterlandstraßen die B Route nach Piedade, um eine neue Strecke  auszuprobieren. Die ist tatsächlich sogar eine Abkürzung (in km)  Das Wort Abkürzung gehört im Kontext von Fahrstrecken zu der Kategorie „ Famous last words. Es gibt kein Vertun, die Straße ist spektakulär schön und führt an ganz vielen Vulkankegeln und Kraterseen vorbei. Sie ist anfangs auch ganz ordentlich. Nicht gerade EU Strukturfond saniert, aber gut brauchbar. Irgendwann, kurz nach dem Point of no return, wird sie dann aber noch ein bisschen schmaler , vor allem aber ist die Straße voller krasser Schlaglöcher. Folge starker Unterspülung im Winter. Es gibt weder Bankette noch Leitplanken. Unser Nissan Micra  braucht  glücklicherweise nicht viel Platz, hat aber auch nur gefühlte 30 PS . Das Reifenwarnlicht brennt natürlich auch immer noch. Etwa gut 800 m über NN sind wir noch hoch, ein laaanger Abstieg. Armin verflucht den Straßenzustand , fährt aber sicher und meisterlich. Meine leise Frage nach einem Stop an einem Kratersee erfährt eine positive Antwort der Variante dasistaberdasletztemaldasichdafür halte. Den Rest der Strecke  fotografiere ich durch die Windschutzscheibe oder das offene Autofenster… Großartige Landschaft! There is no free lunch. 

Wir nennen ihn Harry

Krümeldieb 

Sonnige Aussichten

Goldener Morgen 

Wasserstelle

Kleine Kapelle 

Fischerboot in Calhau

An der Kaimauer, Calhau

Linien 

Fischschwarm im klaren Wasser

Typische gemauerte Bank 

Harbour Master guckt nach dem Rechten 

Haus in Calhau 

Verblasste Schrift am Fischereihaus

Fenster Fischereihaus

Wasserstelle 

Türknopf Lajes

Türknopf Lajes 

Türknopf Lajes

Tür in Lajes 

Dorfplatz Lajes

Hortensienhecken am Pico auf Pico 

Hochlandpflanzen

Pico und Baumheide 

Vulkankegel 

Linksverkehr Kuh - Jersey?

Blick auf den Atlantik weit unten 

Eingepfercht 

Kühe versorgen 

Durstig 

Vorfahrt für Kühe 

Schnurgerade Straße und Kuh 

Viele Kraterseen - Lagoas 

Pico bello 

 Noch ein See und dahinter (tiefer)das Meer

Die B-Straße

Der Steinbruch, alles Lava 

Noch ein Vulkan 

Kuh Straße 

Perfekter Kratersee im Nebel ( keine Drone)

B Straße

Noch ein Vulkan mit Krater