Reise Blog Heike: Sonnentag, leider auch Fahrtag

Sonntag, 11. September 2022

Sonnentag, leider auch Fahrtag

Nach dem nicht wirklich farbenfrohen Sonnenuntergang gestern, belohnt uns der Sonnenuntergang heute morgen mit Farben und Fanfaren!

Leider heißt es aber schon bald packen und losfahren, denn wir haben die 14.45 Fähre nach Holyhead. Die ersten 50 km gegen noch durch die schöne Connemara Landschaft, die wir nur ungern verlassen. Heute strahlt hier die Sinne und wir sitzen im Auto. Bei Galway wird es bedeckt, aber der Hochnebel löst sich und schon bald scheint wieder die Sonne. Diesmal finden wir in der Lounge nur einen Platz in der 2. Reihe, da vor uns schon so einige Autos in der Warteschlange vor der Fähre waren. Auf dem ganzen Schiff hat keiner eine Maske an. Ich habe mich auch so daran gewöhnt, dass ich ebenfalls ohne da sitze. Irgendwann wird es mir zu viel und ich finde eine Bank auf dem Aussendeck in der Sonne. Gut, dass ein I Phone ein Alleskönner ist. In der Kindle App kann ich mein Buch auch auf dem Handy einfach weiterlesen.

Ich gehe erst wieder rein, als der Hafen in Sicht ist.

Dass in Irland im Hafen weder die Border Police, noch der Zoll kontrollieren, ist noch nachvollziehbar. Die Briten haben hier aber auch keine Kontrolle, wie das in Calais oder Diver gemacht wird, um später beim Herausfahren keinen Stau zu verursachen und auch , um so Personal zu sparen, da die Leute zur Fähre gestaffelt ankommen, heraus aber alle gleichzeitig abgefertigt werden wollen.

Auch in Wales erfolgt aber keine wirkliche Kontrolle. Zwar muss man langsam fahren , aber es gibt nur Abfertigungsfenster für LKW, etwa 2 Meter über dem Boden. Rätselhaft.

Wir übernachten nicht weit von der Fähre, da diese erst um halb 7 angelegt hat. Anglesey ist nicht wirklich in irgendeiner Form so, dass man Fotos auf Pralinenschachteln drucken würde. Das calvinistische Wales ist ( von der Architektur) schon recht grau, und reich war man hier auch noch nie. Grün ist es aber, mit vielen Schafen und Kuhweiden.

Hotel und Restaurant gehören zu den guten hier, aber auf der sogenannten „landestypischen“Skala!

Das Zimmer guckt auf eine Wand , aber wir sind nur eine Nacht hier und fast im Dunkeln angekommen, da macht das nichts. Innen ist es schön!

Jetzt haben wir zu viel gegessen und strecken die Beine aus! Und ich nehme mir hetzt auch mal mein Buch , um den Fall des Postraubs in Connemara zu lösen, krimimässig, versteht sich!