Mittwoch, 25. September 2013

Von Porto über Coimbra nach Obidos

Heute ging es weiter etwa 200 km in Richtung Süden. Wir machen Station in Coimbra,eine der ältesten Universitätsstädte in Europa ( weltweit)!

Studenten laufen teilweise noch in traditioneller Kleidung mit weißem Hemd oder weißer Bluse, Schwarzer Hose und schwarzem Rock, Weste und umgeworfenes schwarzes Tuch, ähnlich im Assehen einer Robe. Dies gehört zur sogenannten Praxen Tradition, von der sich andere Studenten, insbesondere aus den Republikas abgrenzen. Vor allem stört man sich an den Initiationsriten, denen sich Erstsemester unterziehen müssen. Wir haben Porto traditionell gekleidete Studenten gesehen, die mit Einer Gruppe von Studenten in gelben kurzen Latzhosen unterwegs waren. das waren bestimmt Erstis.
Mehr dazu:
http://en.wikipedia.org/wiki/Praxe


Eine Besonderheit in Coimbra sind die Republicas: s.u.

Von Coimbra fahren wir weiter bis zu unserer nächsten Unterkunft, dem Golfclub Bom Successo bei Obidos. Obidos ist eine Kleine Stadt auf dem Berg mit Burg und Stadtmauer, etwa 10 km vom Atlantik.
Heute kaufen wir noch ein, die Umgebung wird erst morgen angesehen!

(Quelle Wikipedia:) Repúblicas sind Organisationen in Portugal, die Wohnmöglichkeiten für Universitätsstudenten in Selbstverwaltung bereitstellen. Repúblicas sind in Portugal als gemeinnützige Organisation per Gesetz geschützt. Sie haben oft humoristische, satirische, und gelegentlich auch bewusst sinnlose Namen.
Die Ursprünge der Repúblicas liegen im vierzehnten Jahrhundert, als D. Dinis (der 6. König Portugals), durch das königliche Dekret von 1309 den Bau von Häusern für Studenten in Coimbra befahl. Diese Häuser mussten - so das königliche Dekret - den Studenten der Universität zur Verfügung stehen, die Höhe der Pacht musste von einer Kommission festgelegt werden, die aus Bürgern der Stadt sowie Vertretern der Studentenschaft bestand.

Aktuelles


Heute sind die Repúblicas eine alternative Möglichkeit für Studenten das Leben in einer Gemeinschaft zu üben, ihre wesentlichen Kennzeichen sind: Selbstverwaltung, gemeinsames Essen, wechselnder Küchendienst und gemeinsame Lernmöglichkeiten. Entscheidungen werden in der Regel von allen Bewohnern einstimmig getroffen.
Die heutigen Repúblicas genießen im Portugiesischen Gesetz eine Sonderstellung als selbstverwaltete, gemeinnützige Organisationen. 1985 wurde das Gesetz in dem die Situation der Repúblicas festgelegt ist, erweitert, da einer República in Porto die Zwangsräumung durch den Eigentümer des Hauses drohte. Um in das Verfahren eingreifen zu können, musste die gesetzliche Stellung der Repúblicas verbessert werden.
Auch innerhalb der Verwaltung der Universitäten haben die Repúblicas Sonderrechte. [1]

Politisches[Bearbeiten]

Repúblicas sind theoretisch nicht einer bestimmten politischen Richtung zuzuordnen. In der Praxis sind sie eher links orientiert und unterscheiden sich in diesem Punkt grundsätzlich von Studentenverbindungen, wie man sie aus dem deutschsprachigen Raum kennt. Die meisten Repúblicas wenden sich gegen die Praxis des "Praxe", die von den Erstsemestern bestimmte - in der Regel - entwürdigende Tätigkeiten verlangt.

Alltagsleben[Bearbeiten]

Im Unterschied zu klassischen Studentenheimen haben die Repúblicas andere Ziele, die Schaffung von studentischem Wohnraum ist nur eine ihrer Aufgaben. Darüber hinaus sollen die Studenten in der Selbstverwaltung auch das Leben in Gemeinschaften lernen, sie sollen lernen in Versammlungen ihre Meinung zu artikulieren, zu diskutieren und an demokratischen Prozessen teilzunehmen. In Coimbra sind die meisten der Repúblicas im "Rat der Repúblicas" (CR) vertreten.

Repúblicas in anderen Städten und Staaten[Bearbeiten]

Obwohl Repúblicas für Coimbra typisch sind, gibt es sie auch in anderen Universitätsstädten des Landes. Auch in Brasilien gibt es ähnliche Einrichtungen.

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