Mittwoch, 7. August 2019

Die letzte Etappe unserer Reise in die Rocky Mountains geht heute von Steamboat Springs bis Estes Park, am Eingang zum Rocky Mountain National Park. Dabei geht es weitgehend durch Gebirgslandschaften, die hinter Steamboat Springs wegen der vielen weitläufigen Wiesen an den Allgäu erinnern. Immer wieder Ranches, am Eingang Schilder mit den Namen und Brandzeichen.Weiter östlich werden die Berge steiniger und es finden sich viele Canyons. In den Flüssen stehen immer wieder Fliegenfischer, die Forellen angeln wollen.
Statt Baustellenampeln gibt es in den USA Personaleinsatz
Brandzeichen (leider Gegenlicht im Fahren...)
Estes Park liegt auf der Ostseite der Rocky Mountains, in denen sich die vom Pazifik kommende Feuchtigkeit abregnet. Die Prärien auf der Ostseite sind daher trocken. Die  Rocky Mountains erstrecken sich über 4.000-4.500 km von Neu Mexiko bis Alaska. Sie sind Teil der Kordileren, der fast durchgehenden Bergkette, die in Feuerland beginnt und insgesamt 15.000 km lang ist. 
Die Rocky Mountains teilen sich immer wieder in verschiedene Bergzüge auf, unterbrochen von Hochebenen. Viele dieser "Basins" haben wir bereits durchfahren. 

Es fällt immer wieder auf, dass Flächen vor einiger Zeit abgebrannt waren,dort stehen noch ein paar Stümpfe und es bildet sich neue Vegetation. Andere Waldflächen sind vom Kiedernborkenkäfer befallen. Ich habe gelesen, dass Im RMNP (Nationalpark) auf Campingplätzen aus Sicherheitsgründen abgestorbene Bäume gefällt wurden. Dort breitet sich jetzt Primärvegetation aus mit Gras, Wildrosen und Wiesenblumen. Das wiederum lockt Tiere, die grasen an und das wiederum zB Wölfe . 

Die Rocky Mountains sind ein vergleichsweise junges Gebirge, natürlich geht die Auffaltung auf die Plattentektonik zurück. Wie auch die Alpen sind die RM noch nicht so stark erodiert und daher voller schroffer Spitzen. 

Wir haben eine Cabin aus den 1920er Jahren gemietet. Entlang des Big Thompson Rivers reihen sich die kleinen alten Holzhäuschen wie Perlen an einer Kette auf. Das Holzhaus ist in einen Hang gebaut und weil ein dicker Fels im Weg war, wurde er teilweise in einem der beiden Schlafzimmer miteingebet. 
Vor dem Haus stehen dicke Ponderosakiefern, deren Rinde ein bisschen wie gebrannte Mandeln riecht, oder, wie Juliane und mir vor 14 Jahren am Grand Canyon ein Ranger gesagt hat, nach Butterscotch. 

Wieder einmal schwirrt ein Hummingbird an und wieder ab, als ich auf der Terrasse, der Porch, sitze und auf das Wasser gucke. Ein Mule Deer ( wörtlich übersetzt Maultier-Reh) watet knietief durch  das Wasser und frisst (äst?( Zweige. Bitte beim Foto mal gucken: Es hat wirklich sehr lange Ohren!

Bei der Fahrt in den Ort Estes Park zum  Supermarkt steht ebenso ungerührt ein Wapitihirsch am Straßenrand und frisst die Blätter von den Büschen!

Landschaft hinter Steamboat Springs 
Roadtrip Fortsetzung
Nach einem Waldbrand
Es wird steiniger
Picknick am Fluss
Hier ist der Colorado River nach ein Bach
Ranchzufahrt

Auffahrt zum Rabbit Ears Pass
Bluegrass , indianisch Turkey Foot

Unsere Cabin aus den 1920ern
Duftende Rinde der Ponderosa Kiefer
Der Hirsch
Das Maultierreh

Der Big Thomson River vor der Tür





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