Freitag, 13. Februar 2015

...with feathers in their hair ( not flowers) und die tiefe Bauchatmung beim Yoga.

Steinmännchen an der Playa de Santiago 
Zunächst einmal muss ich schnell erklären, warum das mit den Fotos im Blog nicht so gut funktioniert und warum manchmal die Subscriber mehrere Benachrichtigungen bekommen.

Die Losung ist ganz einfach: Blogspot ist von Google und ich hae nur das IPad mit Touch Screen mit. Und Blogspot kann ( eher will) kein Touchscreen. Oder zumindest etwas Ähnliches. Ich kann auf der Blogseite nur Picasa ( Google) Bilder auf dem I Pad hochladen. Also schicke ich sie per Mail an den Blog und darin ist nun wiederum nur ein Bild pro Mail erlaubt! Alles klar?

Das Abendessen war wieder eine Katastrophe und daher haben wir heute Abend in Playa de Santiago ( Fußweg) in einem Restaurant einen Tisch reserviert. Habe mich mit einem englischen Paar unterhalten, die haben das so zusammengefasst: First evening was awful, next evening was okaaaaaay (ish) ,last evening was awful again. Ich hätte es nicht besser zusammenfassen können.

Obwohl ich vorgestern nicht wirklich okay fand...! Falls Angela Merkel nicht ein zweites Mal im Hotel gewesen sein sollte, wird es am Essen liegen. Wahrscheinlich war sie das zweite Mal im Yoga Retreat im "Valle".....;)

Ich habe mich nach dem Frühstück und ein bisschen Lesen auf den Weg in den Ort gemacht. Armin wollte " einfach nur hier sitzen" (Loriot) und wollte nicht mit. Vom Hotel aus führt ein Aufzug durch den Fels hinunter zur Meerebene.

Geht man nach rechts kommt man zum Ort. Eine Reihe Steinmännchen auf einer Mauer macht mich neugierig und ich gehe nach links am Fels entlang. Am ein des Wegs ist eine Art Kaimauer und in dem Bereich haben ein paar Neuhippies, Ich nenne sie ab jetzt Traveller ein Sonnensegel gespannt, Kochutensilien aufgebaut, zwei Männer liegen auf yogamatten und heben ab und zu ein Bein und einen Arm. Weiter unten am Strand, der hier aus riesigen Kieseln von 30-90 cm besteht, verteilen sich ein paar weitere Traveller. Eine nackte Frau sitzt in der Lotusstellung und meditiert. Eine Frau wäscht ihre Badesachen. Zwei Männer gehen baden.
Als ich später noch einmal zu diesem schönen Platz gehe, haben sich noch mehr eingefunden und sie essen gerade riesige Papayas.

Ich gehe die unspektakuläre ruhige Straße entlang des Strandes bis zum kleinen Hafen.mEin Fischerboot kommt herein. Ausgeladen werden nur zwei Eimer ziemlich kleine Makrelen. er Fischer spricht mich an und fragt, wo ich herkomme. Er erzählt mir auf Deutsch,dass seine Frau Deutsche sei.

Kurz danach spricht Michele Frau in akzentfreiem Englisch an und fragt, ob ich englisch spreche. Sie ist angestellt um im Hafen Tickets für das Boot nach Valle Gran Rey mit Anschlussfahrt ab Valle Gran Rey whalewatching anzubieten. Ich überlege und entschließe mich dagegen. Keine Lust mit bis zu 80 Leuten stundenlang rumzuschippern.

Allerdings komme ich mithin ins Gespräch und als wir feststellen, dass sie Deutsche ist, schlage ich vor auf deutsch weiterzureden. Im Zweifel rede ich hier englisch,das kommt mir weniger komisch vor, als deutsch mit den Gomeros zu sprechen. Aber ist eigentlich auch Quatsch, da englisch zwar für mich eine Fremdsprache ist, aber nicht Spanisch. Wenigstens ist Englisch eine Weltsprache. Aber mit der Frau geht es ja nun wirklich auf deutsch. Siehst eine Aussteigerin. Mutter Italienerin, Vater Deutscher. Vor einem Jahr war sie im Yoga Retreat im Valle und beschloss da, dass sie nach Gomera ziehen wolle.
Ich frage sie,warum gerade La Gomera?
Sie erzählt dass sie vor zehn Jahren oder so schon eine Weile auf Hawaii gelebt habe und das sie am liebsten dort wohnen würde. Ich entgegne, dass das aussteigen in einem EU Land einfacher ist als in den USA mit dem Visumproblem. Sie erzählt, dass sie ein Jahr illegal dort war und dann ausgewiesen wurde. Ganzjährig sie den Traum nicht aufgegeben. Auch La Gomera würde ihr alles geben,was sie brauche, Berge und Meer , einfaches Leben. Sie brauche auch keineMänner mehr . Sie hätte viel zu lange Beziehungen gesucht, um die liebe zu finden,die sie nie bekommen habe ( sie sei missbraucht und geschlagen worden). Keine Therapie habe geholfen, bis sie eine wunderbare Yogalehrerin gefunden habe. Die tiefe Bauchatmung habe sie geöffnet und die Liebe entdecken lassen. Sie macht den Walfahrtenkiosk nur, um erst einmal ein paar Euro zu verdienen. Sie wolle sich eine Existenz als Yogalehrerin aufbauen. Hier im Ort, da sie in ihrem VW Bus ( Kennzeichen Bad Tölz) , in der einen Strandbucht lebe. Ich erzähle ihr, dass das Hotel in dem wir sind, eine Yogalehrerin hat,muss ist im Hotelpreis inbegriffen. Ansonsten sei doch gar nicht genug Publikum hier. Ah, jetzt verstehe sie, warum das Hotel auf ihre Mail nicht geantwortet habe. Es gebe aber in den Höhlen der Nachbarbuchten viele Hippies, die vielleicht interessiert wären, sie nehme nur EUR 10 für 1,5 Stunden.
Ich bezweifele, dass da genug zusammenkommt. Die erzählt noch, dass es ganz schwierig ist, ohne Arbeitsstelle eine Wohnung zu bekommen und weitere Genehmigungen.

Am Nachmittag geht Armin auf die Driving Range und ich fahre weiter zu den Nachbarbuchten. die erste Bucht ist leicht erreichbar, aber nicht so schön, da dort ein paar verlassene Gewerberäume sind, hier wurden früher Bananen verschifft. Also fahre weiter zur nächsten Bucht. Die Straße ist einspurig, gehabtest den Berg hoch und runter und hoch und hat keine Leitplanke. Ich versuche die Bauchatmung und bete, dass mir kein Auto entgegenkommt. Es gibt kaum passing places und dort, wo sie sind , ist der Fahrbahnrand bröckelig. Ichweiss nichtwirklich, wie ich hier ein paar hundert Meter rückwärts fahren könnte. Aber Glück gehabt , weder auf dem Hin- noch auf dem Rückweg kommt mir einer entgegen. Auf dem Parkplatz stehen zwei Prilblumen-Wohnmobile und vielleicht 10 Kleinwagen.

Am Strand wieder Steinmännchen und FKK Anhänger und jede Menge Rastalocken und Batiktücher. Federn im Haar sind die neuen Blumen. Je später es wird,Mum so mehr Leute kommen mit sparmarkttüten und großen Wasserflaschen. Sie gehen zum ausgewaschenen Torbogen, den die Erosion in den Fels zwischen dieser und der nächsten Bucht ( der mit den Höhlen, in denen die Hippies , die Zielgruppe für erfolgreiches Marketing der Yogakurse sein sollen, wohnen). Dort ziehen sie ihre Kleidung aus und Türmen diese und die Einkäufe auf den Kopf, um durch das hüfthohe Wasser zu waten ( Ebbe). Das erinnert an " The Beach". Die Alternative ist ein Weg hoch oben über einen Pfad, ein die Steilküste gehauen ist.

Der Strand hat wieder viele Kiesel, aber auch feinsandige Abschnitte mit schwarzfunkelndem Sand!

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