Donnerstag, 9. Dezember 2021

Sonne, Nebel, Regen, Nebel, Sonne

 Strahlendes Blau beim Sonnenaufgang. Besser geht es nicht! Was für ein großes Glück im Dezember auf der Terrasse mit der Sonnenbrille auf der Nase frühstücken zu können. Und nach dem Frühstück durch den wunderbaren Garten schlendern zu können und bei jeder 10. Blumen zu verweilen. Oder einen „Wegucktzuerstweg“-Wettbewerb mit einer kleinen Eidechse zu machen! 

Dann aber machen wir uns auf den Weg zur Westspitze Madeiras. Wir wollen auf dem Hinweg die Via Rapida nehmen, die schnell ist und alles im Weg untertunnelt durchquert oder auf Stelzen überquert. Allerdings ist es heute nicht das erste Mal, dass wir die Auffahrt in die geplante Richtung nicht finden. Wir umrunden spiralförmig und weiträumig den Westen Funchals unter Überwindung von mindestens 1000 Höhenmetern.  Auf und ab! Schließlich fädeln wir uns nach längerem  Erkunden Funchals off the beaten track Stadtvierteln dann doch noch richtig ein und fahren in den Westen. Nach etwa 50 km kommen wir zur Punta do Pargo und sehen schon von Weitem einen Regenbogen. Vom feuchteren Norden  rollen Nebelbänke an. 

Gerade noch rechtzeitig sind wir da, gleich ist der Miradouro nicht mehr so wunderbar, wie sein Name verspricht. Es gibt hier drei Aussichtspunkte, den am Farol ( Leuchtturm) und je einen östlich und nordwestlich davon. Wir schaffen nur die ersten Beiden, danach legt sich Nieselnebel über die Klippen! 

Der Leuchtturm liegt 312 m über dem Meer  und leuchtet 28 Meilen weit, nach dem Dumont Reiseführer  damit bis zum Horizont. Allerdings stimmt dieser Satz irgendwie  nicht. Auf 312 m Höhe ist der Horizont rechnerisch etwa 69 km entfernt. Selbst unter Zugrundelegung nautischer Meilen läge man drüber. Sei es drum, jedenfalls weit!  https://rechneronline.de/sehwinkel/sichtweite.php

Leider hat das Teehaus am Miradouro zu. Wir fahren weiter die Küstenstraße nach Porto Moniz entlang. Es könnte allerdings überall sein, denn wir fahren in den Wolken, aus denen es nun zunehmend stärker werdend  regnet. Alle Aussichtspunkte lassen wir buchstäblich links liegen. Agapanthus, Hortensien ( beide leider fast ganz verblüht) säumen den Straßenrand und Eukalyptus bäume prägen das Landschaftsbild . Vor Porto Moniz biegen wir rechts auf die Landstraße in Richtung Rabaçal ab. Die Straße führt weitgehend gerade und eben durch eine Heidelandschaft mit potenziellen Ausblicken . Erkennen kann man beiderseits der Straße vor allem die gelben Blüten des Stechginsters! Auch an diesem Teil des Weges müssen wir an den Ausblicken vorbei fahren und die Wasserfälle bei Rabaçal möchten wir bei dem Wetter nicht erwandern. In der Heide streifen viele Kühe auch auf der Straße umher. Als auf ein paar hundert Meter der rechte Straßenrand von einer Felswand begrenzt wird, kauern sich vielleicht 20 Kühe entlang der Geschützten Wand entlang . 

Man wollte Anfang der 60er zunächst den Madeira Airport hier auf der kahlen flachen Hochebene errichten. Stattdessen gibt es nun seit 1964 die baulich und fliegerisch viel kompliziertere Stelzenstartbahn direkt zwischen Berg und Meer. Es war inzwischen nämlich allen klar geworden, dass es ungünstig ist, einen Flughafen in ein Gebiet zu bauen, in dem es die Mehrzahl der Tage nebelig ist……! 

Der Ausblick zu beiden Meerseiten am Pass bei Escumeidas ist natürlich heute auch unspektakulär und wir fahren vorbei. Nun beginnt der Abstieg ins Tal , dass zwischen Saõ Vincente und Ribeira Brava senkrecht durch die Insel schneidet. In Ribeira Brava tanken wir das Auto und finden endlich eine Bäckerei und Pastelaria. Die Parkuhr funktioniert nicht richtig und ich springe raus aus dem Auto und kaufe zwei Pasteis de Nata, zwei mit Ananas und Kokos und zwei Kaffee zum Mitnehmen. Wir machen dass Kaffeepicknick am ersten Miradouro in Richtung Camara de Lobos. Das Picknick muss als Snack reichen, denn heute Abend geht es in das Restaurant „William“ ⭐️ in unserem Hotel! 

Voller Einsatz: Fotograf an der Ponta de Pargo

Am Miradoura bei Ribeira Brava 

Christsterne- Poinsettia 

Farol, Ponte do Pargo 

Farol Ponta do Pargo 

Sonnenaufgang 

Leuchtturm Ponta de Pargo 

Bei Agua de Serra 

Stechginster und Heide 

Sonnenaufgang 

Bei Serra de Agua 

Picknick: Pasteis 

Regenbogen Ponta do Pargo 

Blaues Meer am Morgen 

Reid‘s Hotel 

Kleine Eidechse 

Haus vor Camara de Lobos  

Reid‘s Garden 

Balkon Reid‘s 

Frühstück 

Strelizie 

Weg im Garten des Reid‘s 

Weihnachtsdeko Reid‘s 

Ausgang zum Garten Altbau Reid‘s 

Glitzer am Morgen 

Bei Agua de Serra 

Da lauert ein Eidechsenkopf 

Miradouro bei Ponta de Pargo 

Ribeira Brava 

Nasse Kuh 

Reid‘s Hotel Altbau 

Via Rapida von oben 

Erste Nebelschwaden Ponta do Pargo 

Nebel über dem Tal

Vorsicht Abgrundv




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