Samstag, 11. Dezember 2021

Berge und Meer

 Heute machen wir eine kleine Rundfahrt durch den Osten Madeiras. Vorbei an Monte geht es durch den Lorbeerwald zunächst nach Ribeira Frio, wo wir einen kleinen Levadawalk machen wollen . Alle Parkplätze sind aber voll, ein TUI Bus steht auch noch da und 6 oder 7 Ausflugs-Jeeps. Also fahren wir weiter nach São Roque do Faial. Wir halten an einem mit Miradouro ausgeschilderten Platz , letztlich nur eine Umrundung von Friedhofsmauern des laut Armin ordentlichsten und gepflegtesten Friedhofs, den er je gesehen hat. Die Blicke von hier oben gehen weit über die verstreut gelegenen Häuser mit ihren Gemüsegärten bis zu den Bergen ringsum, vor allem zum fast alleinstehenden Roque. Viele schöne Blumen, Palmen und Sträucher gibt es überall in großer Üppigkeit, dazu Bananen, Zuckerrohr, Papayas. 

Dann geht es bergab bis zum Meer in der netten Kleinstadt Porto da Cruz. Wir parken, wie schon vor 2 Jahren,  am Surferstrand Praia da Alagoa. Der Strand besteht aus dicken schwarzen Kieseln vulkanischen Gesteins . 

Direkt nebenan befindet sich die Rumfabrik.

“Die 1927 gegründete Zuckerrohrfabrik produziert immer noch nach dem gleichen Verfahren wie bei ihrer Gründung. Ein markantes Merkmal ist der 26 m hohe Turm, dessen Dampf weit sichtbar auf die süße Produktion von Rum und Honigmelasse aufmerksam macht.” (Wikipedia)

Geht man an der Rumfabrik vorbei entlang der Bucht, kommt man zu einem Weg am Meer entlang mit herrlichen Blicken auf die Brandung und die Steilküste. 

Die Strömung treibt die Wellen auf eine kleine Kaianlage zu und die Gischt spritzt immer wieder haushoch. 

Weiter geht es über die geschlängelte alte Straße in Richtung Machico. Bei Portela ( Achtung: Ein kleines Stück die Schleife Richtung Santo da Serra fahren, da der Miradouro aus Richtung Porta da Cruz nicht ausgeschildert ist, kann man ihn schnell verpassen) ist ein Aussichtspunkt mit weitem Blick zur Küste. Leider ist er gerade als wir dort ankommen etwas getrübt, da sich nebelartiger Dunst entwickelt hat. 

Unser letzter Stop ist in Machico. Dieser für Madeira Verhältnisse etwas größerer Ort  ist ebenfalls bei Surfern beliebt ( Schwarze grobe  Kiesel), daneben gibt es geschützt gelegen, noch einen Strand mit aufgeschüttetem Sand aus Marokko.

Es gibt einige Restaurants und sogar Cafés , einige nette Gassen, einen Kirchplatz, ein indisch gelb gestrichenes Fort und jede Menge Weihnachtsdekorationen! 

Von Machico aus umrunden wir die Ostseite und fahren an der irrwitzigen Flughafenkonstruktion vorbei zurück nach Funchal! Danach gibt es noch einen Balkonplatz bis zum Sonnenuntergang, Schwimmen im Pool und ein Essen in der Villa Cipriani! 

Pool time 


Miradouro bei Portela

Weihnachten in Machico

Lorbeerwald und kleine Siedlungen 

Weihnachten in Machico 

Surfer in Machico


Typischer Bodenbelag 

Haus in Machico

Zuckerrohrfabrik Porto da Cruz 

Balkon Hotel Reid’s Palace 

Mandarinenbaum

Straße in Funchal 

Garten Hotel Reid’s Palace 

Talblick 


Porto da Cruz

Zuckerrohr 

Porto da Cruz

Kleine Wohnhäuser in Såo Roque

Rathaus Machico

Terrassenanbau

Porto da Cruz

Kleiner Bauernhof 

Street Art in Machico 

Haus in São Roque de Faial

Eingang Hotel Reid’s Palace

Weihnachtsdeko

Gewagte Konstruktion Via Rapida 

Kirchentür Machico

Praia in Ponta da Cruz

Armin an der Promenade von Machico 

Villa Cipriani 

Villa Cipriani 






Freitag, 10. Dezember 2021

Der Pferch der Nonnen, ein Markt und ein Regenbogen

 Heute fahren wir zu einer weiteren Sehenswürdigkeit Madeiras, die wir noch nicht kennen. Dies ist der Talkessel mit dem Ort Curral de Freitas, übersetzt der Stall der Nonnen. 

 Der Name Nonnental wird vom portugiesischen Curral das Freiras abgeleitet. Ursprünglich war das Tal von Nomaden und Hirten bewohnt. Sklaven sind hierher geflüchtet, um sich zu verstecken. Sie haben als erste kleine Häuser dort gebaut und seit dem 15 Jhd. gab es dann dauerhafte Behausung. Weitere Menschen folgten, obwohl die Region immernoch sehr unterentwickelt war. Gegen Ende des 15. Jhd. wurde das Land zum Eigentum der Nonnen des Klosters Santa Clara. Aus dieser Zeit stammt auch der Name Curral das Freiras („Pferch der Nonnen“). Mitte des 16. Jhd. sollen sie über einen geheimen Wanderpfad hierher gekommen sein, um sich und das Klostervermögen in dem Tal vor französischen Seeräubern zu verbergen.

Durch die geographische Isolation lebten und leben die Menschen immer noch von dem, was sie selbst anbauen. Diese Region ist sehr fruchtbar und das Hauptprodukt sind Kastanien. Sie bilden auch gleichzeitig die wichtigste Einkommensquelle: Kastanienkuchen, Kastanienlikör und Kastaniensuppe locken internationale Gäste zur Verköstigung an. Ginja ist ein lokaler Likör und wird aus Kirschen oder Kastanien hergestellt und ebenfalls eine Spezialität dieser entlegenen Gegend. Am 1.11. jeden Jahres findet das Kastanienfest zu Ehren der Natur statt.” https://www.madeira-reisetipps.com/curral-freiras-nonnental-im-landesinnern-von-madeira/

Im Restaurant William hatten wir Suppe von Kastanien aus Curral de Freiras. 

Das Beste war gar nicht der Ort selbst, der nicht anders als die meisten Orte Madeiras ist, sondern seine Lage immTalkessel. Zuerst hatte man angenommen , der Ort sei in einen vulkanischen Krater oder eine Caldera gebaut. Heute wird zumeist angenommen, dass der Kessel durch Erosion entstanden ist. 

Jedenfalls ist die beste Stelle zum Gucken der  1.090 Meter hoch liegende Miradouro Eira do Serrado. Der Abzweig zum Miradouro ist kurz vor dem Tunnel nach Curral auf der linken Seite. Der Ausblick von der senkrecht aufragenden Felswand  ist atemberaubend und  die Aussichtsplattform schwindelerregend. Unbedingt zu empfehlen!

Danach fahren wir in den Ostteil  Funchal in due Altstadt, die Zins Velha. Im Lavradores Markt setzen wir uns in der Pastelaria, die uns vor 2 Jahren  schon so gut gefiel hin und essen Gebäck und trinken Kaffee

Danach spazieren wir noch bis hinter das indisch gelb leuchtende Fort. Etwas versteckt ist dahinter ein unbewachter Strand- und Badeplatz und etwas höher gelegen, eine Art Strandbar. Von hier aus beobachten wir die Welken und dann das Auskaufen eines großen Kreuzfahrtschiffes der englischen Sagaline.

Zurück im Hotel geht es in den Pool mit Blick auf einen nicht verschwindenden Regenbogen. Es wird sehr windig und ich dachte schon, dass sich im Pool Schaumkronen entwickeln. Das dann zwar nicht , aber wie eine Gegenstromanlage war das schon. Den Riesenpool teile ich mir nur mit der kleinen dicken Miss Marple, die morgens beim Frühstück immer so viel isst! 

Am unbewachten Strand am Fort 

Bäckerei im Markt 

Sonnenbaden am Fort 

Fensterladen Rua de Santa Maria 

Schaumkronen

Kreuzfahrtschiff
t
Regenbogen 

Obst in der Lavradores Markthalle 

Eukalyptus 

Drachenbaum 

öffentliche bewachte Badestelle 

Blick vom Eiro de Serrado 

Knoblauch im Markt 

Regenbogen 

Curral de Freitas

Madeirabananen 

Gegen Massentourismus 

Regenbogen 

Blick in den Kessel 

Im Talkessel  von Curral 

Haus in Corral de Freiras 

Unten die alte Straße nach Curral

in Curral 

Fischmarkt vor Ladenschluss 

Tür in der Altstadt von Funchal 

Drachenbaum 

Talblick