Sonntag, 6. Oktober 2013

Letzter Urlaubstag-Liegestuhl und Economy Class Sitz Reihe 38

Freitag Abend ist das Hotelrestaurant ausgebucht, wir hatten überlegt, hier am letzten Abend noch essen zu gehen. Ich suche nach einer Alternative, moderne portugiesische Küche wird im Eleven gekocht, der Chef ist übrigens Deutscher. Wir haben Glück und bekommen noch einen Tisch.
Armin findet, dass man mich nicht mitnehmen kann, da ich von den vorgeschlagenen Menus die ganzen Fisch- und Foie Gras Varianten wegtausche;).
Das Restaurant ist modern mit einer Glasfront auf einem Hügel mit Blick zum Park, an dem das Monument Salazars steht. Nach der Nelkenrevolution hat man das Diktaturstatementdenkmal einfach stehen lassen und dazwischen einer Freiheitsbrunnen gebaut. Eine riesige portugiesische Fahne flattert darüber. Wir beschließen, dass da bestimmt eine Wind- oder Flattervorrichtung eingebaut ist, da die Fahne immer sozusagen ausgestreckt, es aber windstill ist. Das Essen ist super, sehr interessant die Kirschgazpacho mit Hummer.

Hier ein paar Infos (www.restauranteleven.com )

• Girasol in Alicante, which he owned for 10 years (two Michelin stars)

• L´Ambroisie in Paris (three Michelin stars)

• Moulin de Mougins, owned by the brilliant Roger Verge (three Michelin stars)

• Guy Savoy in Paris (two Michelin stars)

• Hostelerie du Cerf, in Marlenheim (two Michelin stars)

• Au Chapon Fin, in Thoissey (two Michelin stars).



Samstag ist Abreisetag:(!

Wir verbringen den Morgen im Hotelgarten, spielen, lesen und tanken noch einmal Sonne.
Gegen 14.00 Uhr werden wir abgeholt und fahren zum Flughafen. Schon beim Online Check in am Freitag zeichnet sich ab, dass der Flieger voll wird, nur noch in der letzten Reihe sind überhaupt noch Plätze frei.

Wir tauschen noch mit einer Mutter mit Kind, so dass die beiden nebeneinander sitzen können und haben nun beide einen Gangplatz in der letzten Reihe. Es ist ein Airbus 321, nur eine Galley und zwei Toiletten, alles unmittelbar hinter uns. Also müssen 31 Reihen der Economy hinter uns auf Toilette x 6 Passagiere pro Reihe.

Der Flug ist Codesharing mit Air China und daher ist eine chinesische Reisegruppe von etwa 50 Mann mit uns im Flugzeug. Unmittelbar nach dem Service müssen ALLE gleichzeitig und sie gehen auch ALLE gleichzeitig. Also zumindest in 15er Gruppen. Ein besonders auffälliges Blusenmuster passiert mich zweimal. Warum eigentlich halten sich alle auf die Toilette Wartenden am Sitz oben fest. Mal abgesehen von den Fällen, in denen zwei aneinander vorbei müssen und mir einer auf die Füße tritt oder seine Handtasche in die Seite rammt. Die Konzentration auf mein Buch (Mr. Penumbra´s 24 hour bookstore) fällt zuweilen schwer, da man sich lautstark auf chinesische über sechs Köpfe weg unterhaltend die Zeit in der Schlange vertreibt. Auf der Höhe meines Kopfes zieht sich insgesamt mindetsens 1,5 Stunden lang eine Gesäßprozession vorbei. Und die Wasserspülung geht ohne Unterbrechung. Dafür ist das Servicepersonal kurz vor dem Selbstmord, da sie dauernd auch noch Servicewagen da durch bekommen müssen. Als sich ein Chinese an dem Menschenpfropfen neben mir vorbeiquetschen will, um in der Galley eine Cola zu holen (2,5 Stunden Flug!) bin ich zum Mord bereit.

Auf dem Bahnsteig 6 in Frankfurt Flughafen wartet eine Menge Leute auf den 22.00  ICE nach Köln und Dortmund. Am Nebengleis hält-offenbar mit Verspätung- der langsamere IC über Koblenz nach Köln und Dortmund. Dessen Passagiere, die nach Köln , Düsseldorf, Dortmund wollen, sollen alle in unseren Zug umsteigen, so spart die Bahn Verspätungsgeld. Dafür ist unser Zug dann völlig überfüllt. Überall Menschen und sperriges Gepäck, für das im Normalfall schon zu wenig Platz vorgesehen ist. Armin steht die ganze Strecke...!

Freuden des Reisens:)!









Freitag, 4. Oktober 2013

Vorletzter Urlaubstag- Uferspaziergang am Tejo

Wieder gutes Wetter! Heute habe ich in der Bahn zwei Deutschen in der Reihe hinter mir zugehört.Die eine sagte zur anderen: " was für ein Glück haben wir, daß das Wetter hier so gut ist!"

Na ja......;)

Wir fahren mit dem Bus bergab nach Alcantara Mar , um an die Docas ( Docks) im Bereich unter der Ponte 25.Avril zu kommen. Vor uns steigt eine ältere Frau aus dem Bus aus, die Stufe ist hoch, sie stolpert etwas. Nach ihr steigt eine junge Frau aus. Offenbar hat die der älteren nicht genug Teit gelassen, was auch immer, jedenfalls schnauzt die ältere Frau die Jüngere an. Inzwischen auch ausgestiegen meckert sie zurück, als die Ältere weiter schimpft, haut ihr die Jüngere mit dem IAd auf den Kopf. es entwickelt sich eine ruhige Prügelei, bei der keiner zurücksteckt!

An dem Promenadenbereich liegt ein Yachthafen, Ausgangspunkt für eine größere Regatta unter BMW Flagge, der man wunderbar zusehen kann. Wir laufen bis Belem am Ufer entlang, nur unterbrochen von Kaffee und Wasser in einer Bar mit Boston Legal Sesseln.

In Belem schauen wir uns das  Denkmal von Heinrich dem Seefahrer an und gehen dann am Hyronimuskloster vorbei zum Café 'Pasteis de Belem'. Berühmter Platz für die Produktion leckerer Pastel de Natascha, aber da das in jedem Reiseführer steht, ist der Laden inklusive Café und Bürgersteig hoffnungslos überfüllt.

Also nehmen wir den nächsten Bus, der uns in das Einkaufsviertel Chiado im Zentrum bringt. Einen Bagel und Kuzmitee weiter, fährt Armin zurück zum Hotel ( Er hat Füße), und ich gehe noh auf Fototour im Chiado und Bairo Alto Viertel.

In Richtung Hotel nehme ich wieder die Bahn 28 bis Estrela. Im Jadim de Estrela (Park) trinke ich eine Bica ( Espresso) und esse ein Stück Marmorkuchen. Im Park wird gerade ein Film gedreht.Wahrscheinlich ein Krimi, denn es riecht nach Knallplättchenpulver.

Zurück im Hotel genießen wir bei einem Spiel auf der Terrasse die Abendsonne. Von der Terrasse direkt am alten Palast werden wir durch eine Hochzeitsgesellschaft verdrängt, die sich auf der Freitreppe fotografieren läßt. Die Korbstühle am Teehaus sind aber auch gut.




Im Hotelgarten gegen Sechs

Haustür im Bairro Alto

Abendsonne

Jazzclub im Bairro Alto

Da muß die Bahn eben warten!

Schwätzchen auf der Türschwelle

Straßenschild mit Plastikblume

Manuelinik Verzierung wie aus der Teigpresse

Heinrich der Seefahrer

Portugiesische Galeere?

Coole Bar

Angler am Tejo zwischen Alcantara und Belem

Graffiti in Lissabon

Donnerstag, 3. Oktober 2013

Lissabonerkundung bei Sonne :)

Heute haben wir endlich mal wieder das Glück, bei Sone aufzuwachen!

Nach dem Frühstück machen wir uns auf zur Bushaltestelle, um mit dem Bus 738 nach Estrela zu fahren, wo wir Anschluß an die legendäre Straßenbahn 28 haben. Erst kommt Ewigkeiten kein Bus 738, aber dreimal der 742, dann endlich  kommtbauch unser Bus und in der Tram bekommen wir einen Supersitzplatz. Wir fahren bis zur Endstation Graca und gehen  zu Fuß bergab(!) in das Viertel Alfama mit dem Aussichtspunkt Miradouro Sta. Luzia.
Hier ist eine gut gestylte Bar mit Terrasse, zwei Café und Wasser kosten aber auch 9 Euro.,im Café an der Ecke  kostet ein Espresso normalerweise nur 60-70 Cent und das Wasser einen Euro.  Außerdem sind hier Menschenmassen. Normalerweise hört man von Deutschen nur bayerisch oder Schwäbisch, aber am Nahbartisch sitzen ganz offenbar mal Rheinländer. Bei einer Reisegruppe können wir uns nicht entscheiden: ich sage Golfclub, Armin meint Kreuzfahrtschiff.

Wir gehen weiter und nehmen am Fuß des Hügels die Bahn nach Bairro Alto, wie der Name schon sagt, geht es wieder bergauf. Hier ist ein ganz wunderbarer Miradouro, Sao Pedro, mit Brunnen, zwei Cafés , Bänken , Pärchen und Schlössern am Geländer wie an der Deutzer Brücke (Hochzeitsreisende? Es sind mindestens zum Teil deutsche Vornamen.

Wie essen Kuchen auf einer Bank und ich verrate Armin nicht, dass obendrauf Kokos ist.

Schließlich bummeln wir durch die Gassen des Bairro Alto zurück zu einer Bahnstation. Auf dem Weg bewundern wir viele, besonders schöne Azulejos - Kacheln an den Hauswänden.

Dann ist es aber Zeit für den Swimmingpool!

Azulejos 5

Im Bairro Alto

Rua Da Rosa

Miradouro Sao Pedra im Bairro Alto, Lissabon

Pastel de Nata

Azulejos 4

Azulejos 2

Miradouro de Sta. Lucia, Alfama, Lissabon (Aussichtspunkt)

Azulejos 1

Typische alte Straßenbahn, Lissabon

Hotelgarten Pestana Palace

Endlich Sonne!

Mittwoch, 2. Oktober 2013

Wenigstens manchmal trocken....

Wir wachen auf bei aufgelockertem Himmel mit ein paar Sonnenstrahlen.
Nach dem Frühstück müssen wir erst noch am Boulevard Avenida da libertade den  Mietwagen abgeben und laufen dann zunächst bis zum Hauptplatz Rossio in der Unterstadt Baixo und dann weiter zum Tejoufer und der großen Praca dort.

Leider hält das Wetter nicht und als gegen 12.00 Uhr schon wieder Sprühregen kommt, vergeht mir dann doch so langsam die gute Laune!

Wenigstens haben wir jetzt ein Dreitageticket   für die Verkehrsbetriebe und können von Bus in Bahn wechseln und so ins  Trockene. Die erste Bahn bringt uns  zufällig in Richtung Belem und wir steigen  im Stadtteil Alcantara aus und machen uns auf die Suche nah einem Restaurant fürs Mittagessen. Hier haben wir Glück und  finden ein Restaurant mit Einheimischen und Papiertischdecken über Wachstischdecken. Meine sehr gut schmeckenden gegrillten Schweinekottlets( wie schreiben sich die?) Kotelettes? Kosten nur EUR 6,50 und Armin,der schon zwei Riesenstücke Dorade gegessen hat muß helfen. Ich bin heute Abend mal für Vegetarisch!!

Von dort aus fahren wir mit zwei verschiedenen Bussen ( Strecke richtig  kombiniert!) zu einem Einkaufszentrum. Preise sind aber höher als  bei uns! Und wir wollen keine Schweinekottletts kaufen, die billig sind!

...und von weitem

Brücke 25. April von nahem

Ohne Haut und ohne Gräten

Verrückter Aufzug

Rosso Platz

Psychedelischer Fußboden

Frische Kastanien

Wenigstens gibt es sie noch, die Sonne, manchmal

Frühstück

Dienstag, 1. Oktober 2013

Vom Regen in die Traufe

Es war nicht wirklich zu erwarten, dass 100 km weiter südlich auf wundersame Weise die Sonne scheint. Aber wir sind jetzt in Lissabon und da gibt  es genug Museen, um trocken zu bleiben und unser Hotel hat einen schönen Salon nach dem anderen, für jeden Regentag einen!

Ein Paar, etwas älter nur als wir, geht mit Fotoapparat und Heft durch die Räume und begutachtet alles. Sie möchten in einen abgeschlossenen Saal und fragen den Bellboy, der uns zum Zimmer bringt, ob er aufmachen lassen kann. Der Page erzählt uns, dass die beiden vom National Geographic Magazine sind und alles ganz genau nehmen und prüfen!

Das Hotel ist toll mit einem sehr schönen Garten.
Da wir bis morgen noch den Mietwagen haben, fahren wir mit dem Auto nach Belem, dem Stadtteil nahe der Mündung des Tejo.

Hier könnte  man  das  berühmte Hyronimuskloster ("Manuelinik pur") besichtigen und den Torre von Belem , wir beschränken uns auf das neue Kulturzentrum mit dem Museum für moderne  Kunst.

Darüber ist  es nun schon Abend  geworden und jetzt suchen wir erst einmal ein Restaurant!

Und wenn es morgen immernoch regnet, dann gehe ich in ein Einkaufszentrum ! Dank  an Helga und Heinrich schon  einmal im Vorhinein für das Sponsoring !!! :)

Hotel Pestana Palace und nationales Monument

Brücke des 25.Apri, quer über Straßen gebaut!

Tejomündung mit Brücke des 25. April (Suchbild)

Torre de Belem im Regen

On a lighter note.....

Armin im Kunstmuseum