Freitag, 10. Dezember 2021

Der Pferch der Nonnen, ein Markt und ein Regenbogen

 Heute fahren wir zu einer weiteren Sehenswürdigkeit Madeiras, die wir noch nicht kennen. Dies ist der Talkessel mit dem Ort Curral de Freitas, übersetzt der Stall der Nonnen. 

 Der Name Nonnental wird vom portugiesischen Curral das Freiras abgeleitet. Ursprünglich war das Tal von Nomaden und Hirten bewohnt. Sklaven sind hierher geflüchtet, um sich zu verstecken. Sie haben als erste kleine Häuser dort gebaut und seit dem 15 Jhd. gab es dann dauerhafte Behausung. Weitere Menschen folgten, obwohl die Region immernoch sehr unterentwickelt war. Gegen Ende des 15. Jhd. wurde das Land zum Eigentum der Nonnen des Klosters Santa Clara. Aus dieser Zeit stammt auch der Name Curral das Freiras („Pferch der Nonnen“). Mitte des 16. Jhd. sollen sie über einen geheimen Wanderpfad hierher gekommen sein, um sich und das Klostervermögen in dem Tal vor französischen Seeräubern zu verbergen.

Durch die geographische Isolation lebten und leben die Menschen immer noch von dem, was sie selbst anbauen. Diese Region ist sehr fruchtbar und das Hauptprodukt sind Kastanien. Sie bilden auch gleichzeitig die wichtigste Einkommensquelle: Kastanienkuchen, Kastanienlikör und Kastaniensuppe locken internationale Gäste zur Verköstigung an. Ginja ist ein lokaler Likör und wird aus Kirschen oder Kastanien hergestellt und ebenfalls eine Spezialität dieser entlegenen Gegend. Am 1.11. jeden Jahres findet das Kastanienfest zu Ehren der Natur statt.” https://www.madeira-reisetipps.com/curral-freiras-nonnental-im-landesinnern-von-madeira/

Im Restaurant William hatten wir Suppe von Kastanien aus Curral de Freiras. 

Das Beste war gar nicht der Ort selbst, der nicht anders als die meisten Orte Madeiras ist, sondern seine Lage immTalkessel. Zuerst hatte man angenommen , der Ort sei in einen vulkanischen Krater oder eine Caldera gebaut. Heute wird zumeist angenommen, dass der Kessel durch Erosion entstanden ist. 

Jedenfalls ist die beste Stelle zum Gucken der  1.090 Meter hoch liegende Miradouro Eira do Serrado. Der Abzweig zum Miradouro ist kurz vor dem Tunnel nach Curral auf der linken Seite. Der Ausblick von der senkrecht aufragenden Felswand  ist atemberaubend und  die Aussichtsplattform schwindelerregend. Unbedingt zu empfehlen!

Danach fahren wir in den Ostteil  Funchal in due Altstadt, die Zins Velha. Im Lavradores Markt setzen wir uns in der Pastelaria, die uns vor 2 Jahren  schon so gut gefiel hin und essen Gebäck und trinken Kaffee

Danach spazieren wir noch bis hinter das indisch gelb leuchtende Fort. Etwas versteckt ist dahinter ein unbewachter Strand- und Badeplatz und etwas höher gelegen, eine Art Strandbar. Von hier aus beobachten wir die Welken und dann das Auskaufen eines großen Kreuzfahrtschiffes der englischen Sagaline.

Zurück im Hotel geht es in den Pool mit Blick auf einen nicht verschwindenden Regenbogen. Es wird sehr windig und ich dachte schon, dass sich im Pool Schaumkronen entwickeln. Das dann zwar nicht , aber wie eine Gegenstromanlage war das schon. Den Riesenpool teile ich mir nur mit der kleinen dicken Miss Marple, die morgens beim Frühstück immer so viel isst! 

Am unbewachten Strand am Fort 

Bäckerei im Markt 

Sonnenbaden am Fort 

Fensterladen Rua de Santa Maria 

Schaumkronen

Kreuzfahrtschiff
t
Regenbogen 

Obst in der Lavradores Markthalle 

Eukalyptus 

Drachenbaum 

öffentliche bewachte Badestelle 

Blick vom Eiro de Serrado 

Knoblauch im Markt 

Regenbogen 

Curral de Freitas

Madeirabananen 

Gegen Massentourismus 

Regenbogen 

Blick in den Kessel 

Im Talkessel  von Curral 

Haus in Corral de Freiras 

Unten die alte Straße nach Curral

in Curral 

Fischmarkt vor Ladenschluss 

Tür in der Altstadt von Funchal 

Drachenbaum 

Talblick 



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