Samstag, 18. November 2017

Florida, the Sunshine State (mit der Orange auf dem Nummernschild)

Ich sitze gerade auf dem Balkon ( mit Mücken-Screen rundum), höre den Grillen zu und war gestern morgen früh noch in Leverkusen. So schnell ist man auf einmal ganz woanders. Obwohl, so schnell dann wieder auch nicht. Erst mit einem Taxi nach Deutz, dann mit dem Zug nach Frankfurt, dann Meilen durch den Flughafen und dann gut 10 Stunden Flug. Die Premium Economy lohnt sich alle Mal für die zum Ausstrecken dazu gewonnenen Zentimeter, aber auch, weil der Abstand zum Nachbarn deutlich komfortabler ist. Aber 10 Stunden ziehen sich auf jeden Fall ganz schön in die Länge. Vor allem die letzten drei bis eine. Jedenfalls habe ich neben 45 Partien Solitaire ( mit dem Bordentertainmentprogramm), 2 Partien Scrabble ( mit Armin) und einigen Kapiteln Krimi den Film "Die Vögel" noch einmal gesehen. Never disappoints!

In Miami angekommen, hat die Immigration-Schlange sich gewunden und gewunden. Nach der ersten Schlange gab es jetzt Self-Check- In Automaten: "Next please. Madam, over here! Families together!". Dann gab es aber doch noch die normale Schalterschlange und ich weiß nicht wirklich, welchen Zweck die Automaten hatten, weil schneller ging es unter dem Strich nicht. Allerdings müsste Armin seine Fingerabdrücke nicht noch einmal scannen lassen. Ich schon. Ich musste auch ein zweites Foto machen, obwohl schon mein erstes schöner war als Armins. Wahrscheinlich liegt es daran.

Dann Schlange stehen bei Avis. Ich werde es nie verstehen, dass Autovermietungen, egal wo auf der Welt, immer so lange brauchen. Es kommt ja nicht überraschend, dass ein Kunde, der einen Mietwagen gebucht hat, plötzlich da steht. Surprise, surprise! In Nizza habe ich bei einem Flug von einer knappen Stunde eine gute Stunde für die Mietwagenabfertigung benötigt. Jedenfalls war der Mann in Miami sehr nett und vergleichsweise auch schnell.

Trotzdem hat es etwas über drei Stunden gedauert vom Zeitpunkt der Landung bis zum Check In im 5 Km entfernten Hotel. Was allerdings u.a. auch daran lag, dass wir in die NW 87th Straße nach rechts ( vorbei am Golfplatz von Mr. Trump , ja genau dem!) statt nach links abgebogen sind. Es war eine faire 50:50 Chance, leider nicht genutzt...! Nachdem das Hotel nach ein paar Km immer noch nicht zu sehen war ( Hausnummern waren nirgendwo erkennbar), haben wir an einer Tankstelle gehalten und ich bin reingegangen , um zu fragen. Wie das immer bei so etwas ist, hatte ich bald eine ganze Gruppe Leute um mich, die helfen wollten. Das Problem war, das mein Spanisch und deren Englisch nicht zueinander finden konnten. Es waren nur Latinos in der Tankstelle. Schließlich hat einer sein Handy gezückt und Dr. google hat es gerichtet. Über das Hotel ist nicht viel zu erzählen, wir sind um halb neun abends US Zeit ins Bett gesunken, war ja, gemessen am Aufstehen auch schon 2.30 Uhr. Nicht allerdings , ohne vorher noch bei Antonios " Our Pizza is well done, seriously ") ein Tuna Sandwich bzw. Meatball Sandwich zu essen.

Heute morgen sind wir , zunächst auf der Suche nach einem Frühstück ( Vicky's Bakery, wo der Kaffee Café con Leche hieß, nach 10 Stunden Schlaf aufgebrochen in Richtung Nordwesten.

Die Fahrt ging bis Naples über den 75, dann weiter auf der 41 . Die Strecke bis Naples führte quer durch die Everglades, man könnte am Wegrand Egrets, Ibisse, Schlangenhalsvögel, Turkey Vultures und viele andere entdecken.

Die mautpflichtige Brücke bei Fort Myers hinüber zur InselnSanibel hat einen hohen Bogen und führt sodann auf einem flachen, langen Teil ( auf den Pfosten saßen Fischadler) weiter, jeder Meter führt einen Weg von der Welt der Strip Malls , Supermärkte und Car Dealerships in die Welt von Wasser und Himmel.

Wir stellen nur schnell unsere Koffer in der (schönen) Wohnung ab und verstauen die Lebensmittel in den Kühlschrank. Dann Flip Flops an und auf zum Strand, an dem die Anlage ( Sanibel Moorings) liegt. Das Licht, etwa eine Stunde vor Sonnenuntergang ist phantastisch. Aus dem Flug stürzen sich Seeschwalben wie Torpedos senkrecht ins Wasser ( kleiner Platsch), abgewechselt von braunen Pelikanen, nicht ganz stromlinienförmig,dafür ein großer Platsch. Blickt man nach Süden, erkennt man weit entfernt die Hochhäuser von Fort Myers Beach, schön, dass Sanibel Island ruhig, laid back , frei von Menschenmassen und Bausünden ist. Dafür stehen an der Straße Warnschilder mit dem Hinweis " Gopher Turtle Crossing"

Wir wohnen in einer Condo im Resort Sabine Moorings. http://www.sanibelmoorings.com


Der Weg zum Strand von Sabine Moorings
Strand im Abendlicht 
Sundowner Zeit
Sundowner Zeit
Braune Pelikane beim Fischfang
Abendspaziergang
Sonnenuntergang geniessen
Rosa Brille
Blick zur untergehenden Sonne hinter Captiva
Regenpfeifer beim Abendspaziergang
Pelikan fliegt "home to roost"
Und der Rückweg vom Strand

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