Montag, 27. November 2017

Conch Republic, manche sagen auch Margaritaville

Letzterer Name kommt natürlich vom Getränk , er ist aber untrennbar mit dem Sänger Jimmy Buffet verbunden:
Jimmy Buffett arrived in Key West in November 1971 with singer and songwriter Jerry Jeff Walker (already famous for "Mr. Bojangles") and Teresa "Murphy" Clark. Jerry Jeff, Murphy and her young son, Justin, had offered Jimmy refuge in their open-air Coconut Grove home after Jimmy fled Nashville's weather and business climate.His marriage to his hometown sweetheart had ended, and he'd failed to find many open doors in the Music City. The record industry didn't understand the young man's style, motivation or lyrics. Murphy and Jerry Jeff wanted to deliver some happiness to dispel Jimmy's gloom and sense of loss. After a week or two of Florida-orientation, they piled into "Flying Lady," Jerry Jeff's elegant silver and maroon '47 Packard sedan, for a drive southward. Jimmy Buffett had never before seen the Florida Keys. Key West was an outpost over 100 miles from our mainland - closer to Cuba than to Florida - a place of fascinating history and charm, dependent upon the ocean for much of its income yet subject to the whims of weather and the perils of change. Jimmy's discovery of the island meant everything to the man.It changed his life and countless other lives in turn. As time passes, that quick November 1971 jaunt to the Keys means more and more to the island, the state of Florida, and the national culture. https://www.margaritavillekeywest.com/jb-in-key-west
Hier ist der YouTube Link zum Song Margaritaville (1978): https://m.youtube.com/watch?v=z3HBcgxOWAQ
Für die Bedeutung des Begriffes der Conch Republic muss man zunächst einmal wissen, dass eine Conch eine Muschel-, besser Meeresschneckenart ( https://en.m.wikipedia.org/wiki/Conch) ist:
Die Conch Republic (/kɒŋk riˈpʌblɪk/) ist eine Mikronation, die am 23. April 1982 durch Loslösung Key Wests (Florida) und einiger benachbarter Inseln von den USA proklamiert wurde.Ihren Namen verdankt sie der englischen Bezeichnung der Fechterschnecke, die auch das Wappen und die Flagge der Conch Republic ziert. Als satirischer Protest ist bereits das Staatsmotto „We seceded where others failed“ (Wir haben uns abgespalten, wo andere versagt haben) zu verstehen, welches auf der Flagge steht. Die Republik verschrieb sich im Rahmen ihrer aktuellen Kampagne „Saving The Humans Initiative – with uncommon sense“ (Initiative zur Rettung der Menschen – mit ungewöhnlichen Ideen) der Besänftigung von Spannungen auf der Welt durch die Anwendung von Humor. Quelle: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Conch_Republic
Der Begriff Conch bezeichnet auch einen Einwohner von Key West. Ein echter Conch ist hier geboren, ein Süßwasserconch lebt immerhin schon lange hier. Alle anderen dürfen sich nicht so nennen.
Heute sind wir also von den Middle Keys nach Key West, der letzten Insel der Lower Keys gefahren und damit sind wir 100 Meilen vom Festland entfernt. Bis Kuba sind es nur noch 90 Meilen.
Key West ist ein ziemliches Kontrastprogramm zu den bisher eher ruhigeren Teilen Floridas, in denen wir waren.
Key West ist -neben vielem anderen- auch so eine Art Ballermann , aber dann doch nicht ganz so krass. Auf der Duval Street macht man den Pub Crawl und dort finden sich auf fast jedem TShirt oder Andenkengegenstand Sprüche, nach denen man kein Problem mit, sondern nur ohne Alkohol hat. Armin zitierte zB  den Spruch: "Rum is the Answer. I just forgot the question." Zentrum ist die Duval Street mit ihren vielen Bars. Bei manchen ist Clothing optional, aber nicht unbedingt im Erdgeschoss. Ansonsten gibt es viele alte Häuser, die einen daran erinnern, dass Key West zum tiefen Süden der USA gehört, komplett mit Veranda und Schaukelstuhl . Und es gibt unzählige Restaurants. Eine Einrichtung ist super: Zwei Busse fahren den Duval Loop, also im Kreis durch Downtown und das kostenlos. Wir gingen gerade los in Richtung Restaurant  , da hielt der Bus neben uns und die Fahrerin fragte " Come on honey, don't you want to hop in, it's free". Sie fuhr uns tatsächlich bis zum Restaurant,und  hielt dafür sogar ein Stück vor der Bushaltestelle. Während der Fahrt schimpfte sie  ununterbrochen über unachtsame Fußgänger oder verrückte Motorradfahrer. Aber nett! Sie war in jüngeren Jahren einmal Lastwagenfahrerin. Jetzt liebt sie Busse.
Wir essen dann im Sarabeths, 530 Simonton Street. http://sarabethskeywest.com/ Heute ist Sonntag, da gibt es Southern Fried Chicken mit Kartoffelpüree und Salat als Special. Eigentlich kann man das Huhn auch weglassen, die Kruste ist sowieso das Beste. Aber ich esse auch das Huhn. Das ist meine Rache an den Hühnern und vor allem Hähnen, die mich beim Mittagssnack bei Baby's gestört haben. Zum liberalen Konzept der Conch ( sprich: Konk)  Republic gehört auch die stadtweite Freiheit für Hühner, die  daher überall frei herumlaufen dürfen und wie die vielen Katzen wahrscheinlich keinem so richtig gehören.
Baby's liegt eigentlich noch nicht auf Key West, sondern bei Meile mm= Mile Marker 15 (Key West ist Meile 0). Es handelt sich um  ein Coffee House mit der südlichsten Rösterei der USA. Dem Café hat der Hurrikan übel mitgespielt, aber wenigstens  ist es -wenn auch improvisiert- wieder geöffnet.
Morgen werden wir Key West genauer erkunden, prima, dass es hierfür den Bus gibt...! Oh, eins habe ich vergessen, wir sind am Nachmittag den Boardwalk um den alten Hafen herum gegangen. Und da schwamm plötzlich ein Manatee herum. So unvermittelt, wie  es gekommen war, tauchte es auch wieder ab und verschwand.
Baby´s Coffee, Milemarker 15
Freilaufende Key West Chicken
Eigene Rösterei: Baby´s Coffee
Unconditional Surrender, Key West
Key West Aquarium
Key West Andenken
Hurricane Irma Aftermath
Manatee - Manati - Seekuh
Straßenstand in Key West
Kreuzfahrthafen Key West, Disney Cruise Ship

Berühmte Bar an der Duval Street, Key West
Sonnenuntergang am Mallory Square, Key West
Sunset Sail
Conch Fritter Food Stall
K

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