Reise Blog Heike: Shopping, ein voller Strand und ein Garten voller Blüten

Donnerstag, 20. Februar 2020

Shopping, ein voller Strand und ein Garten voller Blüten

Nieselregen nach dem Frühstück bedeutet, dass wir sozusagen einkaufen gehen MÜSSEN. Hinzu kommt, dass mir eine nette ältere Dame vorgestern in der Kassenschlange bei M&S mehrere Coupons gegeben hat, wertig für 20 % Rabatt, gültig aber ärgerlicherweise erst ab heute. Ich hatte vorgestern dann die Einkäufe natürlich nicht mehr zurückgehängt, aber heute gilt der Rabatt und was noch fehlt, SOLLTE heute erledigt werden. Ich bekomme bei M%S mit, dass eine Frau für ihre Tochter ein Kleid in Größe 8-10 Jahre nicht mehr findet und die Verkäuferin bestätigt, dass nichts mehr auf Lager ist. Ich hatte vorgestern vielleicht oder sogar wahrscheinlich das letzte Kleid für Tjorvi gekauft..., gut dass ich nicht auf den Coupon damit gewartet habe.

In Truro hört der Regen auf und die Sonne scheint. Wir beschliessen in Truro kein Café mehr aufzusuchen ( Armin hat immerhin fast 20 Stunden schon keinen Kuchen mehr gegessen ) und an den Gyllingvase Beach in Falmouth zu fahren und dort in die Strandbar zu gehen ( "home baked cakes and artisan coffees").

Vorher stoppen wir noch an der Werft in der Nähe des Pendennis Castle in Falmouth. Die Pendennis Werft ist eine der bekanntesten Bootsbauerunternehmen für den Bau und Umbau von Luxusyachten. In der Werft können Yachten bis 100 m gebaut werden, vor 30 Jahren wurde das Unternehmen gegründet. Viele der berühmtesten Yachten wurden hier entweder gebaut oder komplett um- und ausgebaut. https://pendennis.com

In einer anderen Werft liegt eine große Fähre der Stena Line. Das Queen Elizabeth Dock kann 128 Millionen l halten und innerhalb von 3 Stunden geleert werden.

Welche Schiffe alle in Falmouth anlegen, kann man auf der Website https://www.falmouthharbour.co.uk/shipping/shipping-movements/ gut nachlesen.

Wir fahren weiter zum Gyllingvase Beach ein Stück um die Ecke von Pendennis Point herum. Von Pendennis Point hat man einen tollen Blick auf die Öffnung der Bucht und den gegenüber gelegenen Leuchtturm von St. Anthony.

Der Strand ist wegen der Half Term Ferien relativ voll, aber vor allem ist das Café überfüllt und sieht schon etwas geplündert aus. Wir fahren weiter zum Glendurgan Garden, der hat bis 17.30 auf und da gibt es definitiv Kuchen. es dauert ein bisschen bis wir den haben. Die bedienende Dame sieht relativ distinguiert aus und eher so als werde sie normalerweise bedient. Sie ist mit Sicherheit die langsamste Bedienung in Cornwall. Gott sei Dank schaffst sie es dann doch irgendwann und wir wiederum schaffen es noch vor Sonnenuntergang die Blütenpracht im National Trust Garten von Glendurgan zu geniessen.
Es blüht hier noch mehr als in Trelissick, dieser Garten liegt an einem Coombe , dem Glen bei Durgan (daher der Name Glendurgan). Coombes sind hier in Cornwall die von Bächen eingeschnittenen schmalen Täler zum Meer hin, in denen sich ein subtropisches, geschütztes Mikroklima entwickelt hat. Palmen , Baumfarne und Bananenstauden halten hier auch im Winter durch. https://www.nationaltrust.org.uk/glendurgan-garden

Wir gehen diesmal nicht bis zum kleinen Strand von Durgan am Helford River Meerarm, die Sonne geht als unter. Die Zeit ist einmal wieder geflogen!

Heute morgen auf dem Weg nach Truro hat Armin netterweise in einer Traktoreinfahrt zu zwei riesengroßen Äcker mit Osterglocken gehalten. Ich hatte zwar Gummistiefel im Kofferraum, wollte sie aber "für mal eben" nicht anziehen. Da es allerdings sehr matschig ist und man kaum schafft trocken von einer Grasnabe zur nächsten zu kommen, konnte ich leider nicht so nah dran, wie ich gerne gewollte hätte. Das strahlende Gelb ist , gerade bei Nieselregen , ein wunderbarer Anblick.
Gestern hatte ich auf einem Feld im Vorbeifahren Hilfsarbeiter bei der Ernte der Osterglocken (daffodils) gesehen. Es war ein Bild wie in den Teeplantagen in Kenia oder auch auf den Erdbeerfelder im Selfkant. Gebückt oder hockende, bunt gekleidete Menschen mit Kopfbedeckungen, die sich vor den Elementen (im Februar natürlich weniger die Sonne) schützen müssen.

Heute sind die Bilder etwas ungeordnet, da gerade die Technik nicht mitspielt! Auch sind keine Bilder von den Docks dabei.