Sonntag, 16. Februar 2020

"Severe weather warning"

Alles halb so schlimm in der Bucht von Falmouth. Geradezu langweilig. Sturm Dennis wütet mehr auf dem offenen Meer und die Bucht ist geschützt. Man merkt gar nicht viel davon. Im Hafen ist allerdings nichts los. Keine der kleinen Personenfähren nach Flushing oder St. Mawes fährt. Die Windgeschwindigkeit liegt bei 35-40 Meilen mit Böen bis 60 Meilen. Umgerechnet in Km/Stunde wären das etwa 60 kmh bez. 96 Kmh.

Nach der Beaufort Skala entspricht dies Windstärke 7-8 und Böen mit Windstärke 10. (https://de.wikipedia.org/wiki/Windgeschwindigkeit). Bei Instagram habe ich Fotos aus Portreath und Porthleven ( Autokorrekt hatte daraus gemacht:Poltert und Prothesen) gesehen, da flogen die Gischtfetzen und Wasserfontänen ziemlich hoch.

Blick auf die Packet Quays, unser Haus ist in der unteren Reihe mittig

Keine Boote unterwegs
Wolle für eine Babydecke


Wettervorhersage


Morgen werden wir uns auch zu einem der Sturm-Hotspots in Cornwall begeben ( Außer den bereits genannten Orten gehören dazu noch Lizard Point, die Kynance Cove, Sennen Cove, Cape Cornwall und  die Bedruthen Steps. Auch Porthcurno muss gut sein.

Heute jedoch haben wir nach zwei Fahrtagen beschlossen, das Auto stehen zu lassen und wenig bis nix zu unternehmen. Gegen Mittag wagen wir uns trotz des Dauerregens mit nur wenigen Lücken aus dem Haus heraus. Wichtigste Einkäufe: Brot und Carrot Cake, Samstagszeitung und Wolle und Rundstricknadel. Damit kann man einen Regentag aushalten. Vor allem , wenn man den Panoramablick auf die Bucht hat. Keine spektakulären Wellen, aber bei Böen sieht es immer so aus, wie wenn man auf Suppe pustet. Der Wind treibt das Wasser vor sich her oder landet an einem Punkt ,um den herum sich konzentrische Kreise bilden. Bei Flut schwappt dasWasser gegen die Hauswand bzw gegen den kaimauerähnlichen Sockel aus dicken alten Steinen. Bei Ebbe klatschen die Wellen auf Kiesel und Steine und machen Krach. Ohne erkennbaren Grund versammeln sich ab und zu Möwenscharen an einem bestimmten Punkt über dem Wasserund kreisen lautstark.  Kormorane tauchen ein paar Meter entfernt nach Fischen. Die Möwen schaffen es, entgegen der Strömung sozusagen an einer Stelle schwimmend stillzustehen.

Der Hafenbereich von Falmouth in der Bucht von Falmouth ist der zum offenen Meer hin gelegene Mündungsbereich der sog. Carrick Roads. Von beiden Seiten wird die mehrere hundert Meter breite Zufahrt von Forts begrenzt. Eines liegt in St. Mawes auf der Roseland Peninsula und das Fort Pendennis hier in Falmouth.
Blick vom Fenster nach unten, Wasser direkt am Haus

.....und auf der Scheibe


"Die Carrick Roads ist eine langgestreckte Meeresbucht in Cornwall. Die Bucht erstreckt sich als Mündungstrichter des Flusses Fal zwischen Truro und Falmouth.
Die Carrick Roads entstanden nach der letzten Eiszeit, als ein tief eingeschnittenes Tal durch den ansteigenden Meeresspiegel überflutet wurde. Die Bucht bildet einen großen Naturhafen und ist zwischen Falmouth und Truro schiffbar. Der Hafen von Falmouth und die Carricks Roads sind der drittgrößte Naturhafen der Welt. "(https://de.wikipedia.org/wiki/Carrick_Roads).

Am Abend gegen 21 Uhr haben wir nach dem vielen Lesen  Lust auf einen Film, aber das terrestrische Fernsehen funktioniert schlecht, wahrscheinlich wetterbedingt. Ich finde aber auf dem Fernseher die Mediathek und wir schauen noch den 1. Teil der von (Sir) David Attenborough ( von Jeremy Clarkson genannt " His Attenboroughness)" kommentierten Serie über die 7 Kontinente, startend mit der Antarktis. Die Erfindung von Drohnen hat die Naturfotografie noch besser gemacht! Tolle Bilder.

Anders als meine, die heute etwas Konturen- und farblos daher kommen...!
Füße unter der Decke

Schlafzimmerfenster

Begrenzte Farbpalette

Prince of Wales Pier


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