Dienstag, 22. November 2016

Von Mahé nach La Digue durch die ganze Palette von Blautönen


Heute geht es weiter nach La Digue. Wir geben das Auto am Inter Island Quay ab und steigen in den Schnellkatamaran Cat Cocos ein. Am Kai werden nebenan Frachtschiffe mit französischen Frauennamen beladen. Kühlschränke,eine rosa Matratze, Säcke mit Kartoffeln, Telegrafenmasten, Baumaterial. Wir sehen alle Frachter am Abend wieder im Hafen von La Digue. Auf den beiden Fähren ist auch eine Gruppe,die offenbar einen Tagesausflug von Mahe nach La Digue gebucht hat. Die Mitglieder der Gruppe , darunter einige Deutsche,zeichen sich dadurch aus, dass sie  im wesentlichen in kurzen Hosen und auftreten und ohne Ende Fotos machen,von denen man weiss, dass die nix werden,da keiner später unspektakulären Himmel,Meer und eine winzige, bewaldete Insel im Hintergrund will.

Die Fähren sind gut organisiert, das Terminal in Mahe hat alles vom Fremdenverkehrsbüro über Schalter der Fährgesellschaft ( Koffer abgeben bei dem/der Concierge) bis zu den Schaltern sämtlicher Incoming Agenturen. Es gibt eine überdachte Wartehalle mit Bänken, Toiletten und nebenan eine Bar/Café.

Das Meer hat auf der Überfahrt nach Praslin ein unglaublich reines Ultramarinblau, dass vor Praslin zunächst in ein ebenso unfassbares Preußisch blau überzugehen, nur noch gestoppt von einem elektrischen Schock Türkis bei La Digue. 

In LaDigue werden wir vom Taxi etwa 400 Meter bis zu unserer kleinen Ferienhausanlage gebracht. Hier erklärt Costas, de Inhaber ,  mit liebevoller Geduld den  vier Paaren die Insel.Englisch geht prima, die zwei französischen Paare, eines jung eines jung , eines älter, kennen sich nicht, sind total Humore Freitag.Das chinesische paar versteht die Erklärungen in einem Gemisch von Französisch und Englisch überhaupt nicht, ist aber sehr freundlich. Armin, der sich auf eine Pfeife und einen Kaffee  freut,  wird etwas unruhig ,als Costas mit einer Seelenruhe alle Passnummern von allennotiert. Zum Glück sind wir die ersten, die in die Wohnung können. Ich bin bereits auf dem Rückweg vom  Cornershop, da war das junge französische Paar immer noch an der Rezeption. Geschieht Ihnen recht, die haben im Taxi noch nicht mal mein freundliches Hallo  beantwortet.

Wir mieten direkt zwei Räder für alle vier  Tage und radeln  nach der Kaffeepause und einem Snack los zum Union Estate, einer Plantage ( früher Kokos zur Kopraherstellung, heute Vanille) , um dessen Gelände einer der weltberühmtestenStrände (DER Bacardistrand) liegt: Die Anse  Source d' Argent.

Erst denke ich, dass sie so sensationell doch nicht  ist, dazu trägt auch die Tagesausflugsgruppe  bei, die gerade abzieht, als wir kommen. Ich wandere  aber die ganze Bucht entlang, immer wieder um Steine herum , durch badewannenwarmes Wasser und die Bucht ist der gestreiften Granitfelsen wegen wirklich einmalig!

Nach dem Strand geht es mit den klapprigen Rädern zur Barclays Bank und zum Supermarkt. Armin ist kurz vor dem Strand die Kette abgesprungen. Blöderweise hatte ich mein Handy in der Wohnung gelassen. Da ist aber die Telefonnummer des Rastafari von der Fahrradvermietung drauf, der auf Anruf kommt und einen Platten flickt und Ketten repariert. Armin hat es dann aber glücklicherweise selbst geschafft. Mietpreis für ein Rad bei mehreren Tagen ist  hundert Rupien,etwa sieben Euro.

So jetzt haben wir Spaghetti mit Paprikaschoten und Tomate improvisiert und sind satt und zufrieden.
















Von meinem iPad gesendet

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