Samstag, 1. März 2014

Frische Brötchen vom Inselbäcker und ostfriesischer Tee.
Nach dem Frühstück dann irgendwann zum "Conversationshaus", dem umfangreich renovierten Kurzentrum mit wilhelminischer Fassade, Touristeninfornmation (wichtig, damit man die Kurtaxe bezahlen und dadurch die Norderney Card aufladen kann, Ordnung muss sein).

Dann zum Bussbahnhof, um festzustellen, dass der Bus Nr. 5 in den Osten der Insel bis zum 02.03. nur fährt, wenn man eine halbe Stunde zuvor bei der Busgesellschaft angerufen hat. Wir nehmen ein Taxi (immerhin EUR 13,00) und lassen uns bis zum Ende aller Straßen bringen, weiter geht es nur noch zu Fuß und dies ist gerade mal auf gut halbe Strecke der Insel, höchstens ein bisschen mehr.


Nach etwa einem Kilometer durch die Dünen erreichen wir das Meer und gehen nun immer nach Westen in Richtung Stadt den ganzen Weg am Saum des Meeres entlang zurück. Nach ein paar Kilometer macht sich der Mangeln an Bänken auf dem Strand ziemlich bemerkbar. Zum Sitzen im Sand ist es noch zu kalt. Also weiter! Der Strand ist sehr weitläufig aber flach und fest, vielleicht ist der Sand im Sommer tiefer, so wie ich es von meinen Tagesausflügen nach Langeoog und Spiekeroog 1989 erinnere. Die Leute verlaufen sich, erst ab dem Nordstrand in Richtung Stadt wird es etwas voller.

Ganz häufig: Mützen mit Fellpuschel
Sehr viel: Beanie Mützen (ohne irgendeinen Bommel)
Viel: Stirnbänder
Häufig: Kapuzen, Deer Stalker

Farben: Dunkel dominiert, aber Neonfarben sind auch sehr beliebt 2014.

Signalrot...

und grün...

... und fifty shades of grey

An einer Stelle mit besonders viel Brandung versammeln sich besonders viele Möwen: Hier kann man nach der Welle gut angeln: Seesterne scheinen besonders beliebt zu sein.

Priele hüpfen

kalte Hände

Gierige Möwen


Weites Land

Ripple

Spiegelung

Scheidenmuschel

Auf Seesternfang


Nach gefühlten 20, aber wahrscheinlich eher 12 Kilometern zurück im Ort, Schuhe aus!

Armin schläft auf dem Bett ein, ich bummele mit Ulla durch die Fußgängerzone: Kleidung ist entweder zu teuer (50 % Rabatt sind bei Bogner nicht hilfreich) oder zu billig/bling bling. Dekoläden machen offenbar schon mittags zu.

Auf dem Rückweg kaufe ich noch schnell im Netto für morgen etwas zu essen. Es gibt keine Einkaufskörbe, die Leute türmen alles übereinander im Arm, weil kaum einer einen ganzen Einkaufswagen, vom dem so vier herumstehen, benötigt. Der Laden ist vollgestopft und kürmelig, der Fußboden eignet sich für Feldforschung zu Verkehrssicherungspflichtverletzungen. Einkaufen ist gar nicht einfach, wenn man nichts mit zurücknehmen möchte (Auto steht auf dem Festland), wir können zwar Ulla und Holger unsere Reste geben, aber trotzdem sollte man was kochen mit wenig Zutaten. Ich entscheide mich für Reis (vorgekocht), einen Chinakohl, Mettwürsten und BioBioCurry. Die Kassenschlange geht bis Afghanistan, was eine ziemliche Aufgabe ist mit den gestapelten Sachen. Nach fünf Minuten macht dann doch eine zweite Kasse auf.

Wir stellen fest, dass die Immobilienpreise nicht nachvollziehbar sind: 29 qm EUR 170.000,00, 69 qm 499.000, 140 qm 1,45 Mio und das alles noch nicht einmal mit Meerblick ....!

Heute jedenfalls geht es mit Ulla und Holger in das Restaurant Scheerer`s. Ich berichte, ob unsere Namensvetter kochen können....;)

Unsere Wohnung ist unten rechts

nicht verwandt oder verschwägert



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