Donnerstag, 21. April 2016

Sevilla, Tapas und Pommes rot/wiess

Nach einem Erkältungstag, bei dem sich ein Infekt auf den Heuschnupfen draufgesattelt zu haben scheint, geht es heute nach Sevilla. Um 6 Uhr Taxi zum Kölner Hbf und dann mit dem Zug nach Frankfurt. Bei Kamps einen Kaffee und ein Croissant und dann im Zug ( Ansage ist wirklich wie in der WDR Comedy, die Stimme klingt exakt gleich ) ein Buch , an Schlafen ist nicht zu denken, dafür sorgt die Sägestimme eines IT.Spezialisten ( kariertes Hemd, grüner Pullover, Jeans, rostroter Windcheater) , den ich hiermit zum Langeweiler des Monats erkläre. Ich füge nochmal eine Textprobe ein ( irgendwann war das so absurd, dass ich mal mitgeschrieben habe), aber ich schreibe den Blog auf dem IPad und da kann ich den Text gerade nicht einfügen).

Dann aber doch Frankfurt und dann Sevilla. Unser Hotel,das Gran Melia Colon , ist zentral gelegen und die alte Innenstadt von Sevilla ist nicht klein, lässt sich aber prima erlaufen. Sevilla ist schön, viele alte Häuser, gepflegt, viel Grün und am Guadalquivir gelegen. Auffallend sind viel Geschäfte mit schicken Kleidern und schicken Schuhen, Herrenausstatter, Damenmode und ganz viele Läden mit Sachen für Kinder. Viele Tapasbars, dicke Schinken über der Theke. Auch Tourist Central rund um den Alkazar lässt sich aushalten. Wie sitzen auf den Stufen zu einem Denkmal und beobachten die Touristengruppen, wie gut, dass wir gerade nicht mit 30-40 Mann einem Guide hinterherlaufen müssen.
Nach vielen Schleifen durch teils enge Gassen und einer langen Bankpause im Park von Murillo bummeln wir zum Hotel zurück, kaufen ein paar Früchte und legen uns mit einem Buch auf die Dachterrasse. Dann noch in die schwarze Badewanne ( Bad ist in schwarz und rot gestylt) und gegen halb acht machen wir uns auf den Weg über die Brücke von Infantin Isabella zum Stadtviertel Triana. Es ist ein bürgerliches Wohnviertel und die Einwohner sitzen jetzt in Massen in den Cervezerias und schwatzen und trinken ein Bier oder einen Wein, essen ein paar Nüsse oder Tapas. Eine Schule ist um die Ecke und die Kinder haben jetzt erst Schule aus. Ich frage mich, wie Eltern den Tag koordinieren. Aber vielleicht war das ja eine Ausnahme. Wir entscheiden uns für die Bar Remesal ,gegründet 1958- also ein gutes Jahr-, Remesal muss irgendwie eine Schneckenart sein, denn die meisten Leute ( das Lokal wird immer voller, je länger wir da sind) bestellen kleine Schüsseln mit Minischnecken, die sie aus dem Gehaeuse saugen. Die Tapaskarte ist ausschließlich Spanisch und ich verstehe keine einzige Ueberschrift. Armin lässt mich bestellen und ich suche etwas, dass ich verstehe . Schließlich gibt es Kaese gebacken in Teig mit Honig, Chorizo, Salami, Käse, eingelegte Paprika, Pommes rot wiss ( das Rote ist Paprika), und Schinken. Inklusive drei kleinen Gläsern Rotwein für mich und Wasser 30 Euro. Das war schon mal ein Superfund. Schinken über der Theke, Fotos von Torrerokunden an der Wand und Blau-weiße Kacheln inklusive. Und auf dem Heimweg an einer Eisdiele noch ein Eis auf die Hand!

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