Donnerstag, 12. Februar 2015

Schluchten und zerklüftete Landschaft

Widerstandsfähige Pinien , die sich vor dem Wind und der Witterung ganz klein machen

Hafen von Vuelta

Im Regenwald

Energetisches Atmen

Valle del Rey (aus Wikipedia) Das Tal bietet dank seiner terrassierten Kulturlandschaft mit einer Fülle von Palmen, den ausgedehnten Bananenplantagen und vielen verstreut liegenden kleinen Häusern einen geradezu exotischen Anblick. Hier hat es in den 1970er und 1980er Jahren besonders viele Hippies hingezogen. Zwischenzeitlich wurde das Tal mit Aussteiger-Orten wie Goa oder Kathmandugleichgesetzt.[2]

Die Gemeinde Valle Gran Rey verfügt auf der Insel La Gomera über die mit Abstand höchste touristische Nutzung. Nachdem die Zufahrtsstraße zum Tal ausgebaut war, wird zurzeit der Hafen in Vueltas erweitert, so dass künftig auch große Fähr- und Handelsschiffe dort anlegen können. Diese Aktivitäten sind gepaart mit einer deutlichen Zunahme von Hotels und Appartement-Häusern von insgesamt immerhin 1.400 Betten in den letzten 15 Jahren (Stand 2005). Damit könnte aus dem bisherigen Individualtourismus nach und nach ein Massentourismus entstehen. Die Schnellbootlinie (Fred. Olsen Express) zwischen Los Cristianos auf Teneriffa und Vueltas mit Zwischenstopps in San Sebastián de La Gomera und Playa Santiagoim Süden von La Gomera wurde im Januar 2012 eingestellt.

Hoch über dem Tal mit Blick auf die Anbauterrassen bis hin zum Meer hat der lanzarotenische Künstler César Manrique im Jahre 1989 den Aussichtspunkt Mirador del Palmerejeo erschaffen. Durch die großen Panoramascheiben des darin befindlichen Restaurants hat man ebenfalls eine gute Aussicht (s. Foto). Das Restaurant wurde von einer Berufsfachschule für Hotel und Gastronomie betrieben, jedoch aus wirtschaftlichen Gründen aufgegeben. Auf dem Mirador steht ein Manrique-typisches Windspiel.




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Sonnenschein und Regenwald

Zunächst einmal zur Heizung: ( Frage von gestern) Es gibt keine. Die Rezeption sorgte aber für Decken und wir sind auf einer Warteliste für eines der mobilen Heizgeräte. Außerdem sind wir für € 4,60 am Tag Besitzer eines Tabletts mit Wasserkocher, zwei Bechern, Nescafé und Teebeuteln.

Das Abendessen war ziemlich schlecht. Als wir (wegen der Tortilla um halb fünf) erst kurz nach acht essen waren, glich das Buffet einem unaufgeräumten Schlachtfeld. Allenfalls dreisternemässige Hotelqualität.

Überraschenderweise ist aber das Frühstücksbüffet heute sehr gut gewesen. Von Bloody Mary über Rosesekt, Omelettes , Früchte, frisch gepresste und gemixte Säfte und Smoothies und alles Mögliche sonst. Wir geben dem Restaurant heute Abend daher nochmal eine faire Chance Bd gehen vorsichtshalber schon um halb acht essen...!

Im Hotel sind als Nationengruppe etwa gleichviel Briten und Deutsche, mit ein paar Schweizern, Niederländern und Franzosen dazwischen. Dementsprechend gibt es Full English und Fleischwurst, Porridge und Brötchen, Gouda und Cheddar. Und natürlich strenge Hinweise zum NICHT-Reservieren von Liegen mit Handtüchern. Man kann immer schön raten: Marks & Spencer, Next, Hobbs oder Esprit, Jack Wolfskin und Gerry Weber. Ein Englischer Senior kam zum Frühstück stilgerecht in Bermudas mit schwarzen Kniestrümpfen und Lederschuhen ( ist korrekt, wir waren auf Bermuda)!

Nach einem Sonnenbad auf dem Balkon ist mir seit November auf Mallorca wieder richtig warm ( also von der fliegenden Hitze mal abgesehen). Mit dem Mietwagen fahren wir dann am späten Vormittag in Richtung Valle del Rey, der Schlucht mit vielen grünen Terrassen und dem legendären Hippiestrand. Im Ort Playa picknicken wir auf der Mauer am Strand und beobachten
Menschen mit Gitarre, mit Häkelhut in Jamaikafarben, mit Pluderhosen und in allen Altersbereichen. Die jungen mit Kindern, die Alten mit Glasperlenketten. Nach Valle del Rey sind es 46 Kilometer über Serpentinenstraßen. Sollten wir nochmal in die Ecke fahren, dann müssen wir das zur Sonnenuntergangzeit timen. Valle del Rey liegt in perfekter Westlage und abends wird dort der Sonnenuntergang mit Bongotrommeln begleitet.

Am Strand Playa del Ingles aus feinem schwarzen Sand und bewacht von einem Berg, der in allen geologischen Farbvarianten von Stein bunt anzusehen ist, finden sich noch mehr Alt- oder Möchtegernhippies und New Age Fans. Sie haben Steinkreise gebaut, die aussehen wie Sandburgen an der Nordsee. Ein alter Mann geht nackt schwimmen. Jemand hat aus Steinen eine Art Madonna gebaut, daneben asiatische Tempelschalen. In einem kleinen Steinkreise (1 Mieter) liegen gelbe Blumen, ein Mehrfachsteinkreis hat einen Durchmesser von über 10 Metern.

Wir fahren weiter nach Vuelta, dem Hafen von Valle del Rey. Der kleine Ort gefällt mir gut, es ist ein schöner Mix aus Fischerbooten, Freizeitbooten, Geschäften und alles zu Zwergengröße verkleinert durch die riesigen Klippen dahinter. Wir trinken am Hafen einen Espresso, mehrere Leute haben einen Stuhl in die Sonne getragen. An einem Tisch sitzen ein paar alte Männer und spielen Domino.

Dann geht es zurück über die Serpentinenstraßen an mehreren Miradores vorbei, Aussichtspunkten, an denen wir auf der Mauer sitzen und die Aussicht genießen. Schiebt sich eine Wolke vor die Sonne, wird es mindestens zehn Grad kälter. Wir sind ja teilweise auch sehr hoch. Die Berge sind bis über 1500 Meter hoch! Auf dem Hinweg zum Valle haben wir einmal kurz im Laurisilva- (Lorbeerwald) gehalten. Einer der wenigen Regenwälder der temperierten bis subtropischen Zone und Unesco-Weltnaturerbe sowie ein Nationalpark. Er besteht vor allem aus Lorbeer-artigen Bäumen und Baumerika. Dazwischen große Farne, blühende Margeriten und viele andere Pflanzen. Mehr dazu, wenn wir uns das mal richtig ansehen.


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Mittwoch, 11. Februar 2015

Fächerpalmen im Abendlicht

Auf dem Weg nach La Gomera

Um fünf Uhr duschen ist schon ziemlich früh! Vor allem, weil es noch kein neues warmes Wasser gibt! Wie gut, dass ich zuerst geduscht hatte, Armin blieb nur noch kaltes Wasser! Natürlich hatte dann der Regio zum Flughafen eine Viertelstunde Verspätung und das mit der Bergans Sommerjacke! Mir haben die Zähne irgendwann zu Klappern begonnen. 

In Düsseldorf wartete ich gespannt darauf, dass Armin, der erst um halb zwei eingeschlafen war, sich mit einem debilen Drängler  mit Staubsaugerkarton in der Hand auf der Rolltreppe prügelt. 
Im Flugzeug nur ( Wie Juliane sagt: Ich hasse Menschen) Katastrophenurlauber. Solche, die den Gang nicht frei machen oder sich laut quatschend in den Gang stellen, so dass die Flugbegleiterin nach einiger Zeit versucht, sich mit ihrem Halstuch aufzuhängen. Menschen, die aufgeregt sind, weil das Toilettenschild Grün leuchtet, obwohl jemand drauf ist ( was der sechste in der Schlange immernoch nicht mitbekommen hat, weshalb er die Ersten anmeckert). Zwei Frauen, die nix begreifen und den Betrieb aufhalten. Armin beschließt, dass er in Zukunft Business Class fliegt, die "tausend Euro seien es wert, zumindest auf der Langstrecke" , ich ziehe ihm diesen Zahn und weise darauf hin, dass wir hier von 3.000 sprechen ( pro Person), die Economy plus kostet bei der LH schon 600 p.P......!

Immerhin gibt es zwei gute Nachrichten: die beiden bescheuerten Frauen sind nicht in unserem Hotel und der vor mir Sitzende hat NICHT die Rückenlehne zurückgeklappt. 

Das Publikum auf der Fähre ist besser, das Meer ist blau und zwar tintenblau und der Pico de Teide ein schöner Anblick! Er ist unglaubliche 3718 Meter hoch! (S.u.) 

Von San Sebastian de la Gomera geht es über sich immer höher schraubende Strassen, der Busfahrer macht zuweilen einen Neustart , weil der Motor ausgeht, ich hoffe er weiß, was er tut. 

Das Hotel ist schön angelegt und liegt hoch über dem Meer auf der Steilküste. Zwischen den Bungalows wachsen viele Pflanzen, Blumen und Palmen, Kakteen und Sukkulenten im Besonderen! 

Der Barmann am Pool ist ( einzig offener Ort im Hotel für einen Snack) muffelig und verweist bei meiner Frage nach der Karte auf einen Kühlschrank mit drei müden Baguette und zwei Kuchen. I am not amused. Dafür kostet die Tortilla espagnol im Zimmerservice nur 4 Euro! 

Wir drehen noch eine Runde entlang der Steilküste bis zum Sonnenuntergang. Jetzt sitze ich auf dem Bett und friere, weil die Airconditioning nur kalt pustet. Kann mal einer mit Lesebrille gucken gehen, ob das kleine Zeichen unten auf dem Kästchen eine Schneeflocke oder eine Blume ist? ( hoffentlich gibt es überhaupt eine Heizfunktion)! 



Der Pico del Teide [ˈpiko ðel ˈtejðe], manchmal auchTeyde, ist mit 3718 m die  höchste Erhebung auf der Kanarischen InselTeneriffa und der höchsteBerg auf spanischemStaatsgebiet. Der Teide ist der dritthöchste Inselvulkander Erde. Er gehört zum Gemeindegebiet von La Orotava. 18.990 Hektar der Bergregion sind alsNationalpark ausgewiesen. Von 1996 bis 2010 schwankte die Besucherzahl zwischen 2,4 und 3,8 Millionen jährlich.2007 wurde das Gebiet des Parks von der UNESCO in die Liste des Weltnaturerbesaufgenommen.

( Wikipedia ) 

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Sonntag, 11. Januar 2015

I don´t like Mondays

Am Montag, dem 5. Januar geht es wieder mit der 12 Uhr Fähre nach Hause. Der Jaguar prustet und stottert und schnauft und Juliane schließt für Armin für alle Fälle eine ergänzende ADAC Versicherung mit vollem Plus Programm ab, aber der Wagen hält durch. Juliane und ich fahren irgendwo in Belgien in eine Rauchwolke eines brennenden Autos, aber es ist -für uns- glücklicherweise ein heller Lieferwagen und keine Jaguar-grüne Limousine.
Im Nachhinein haben wir erfahren´n, dass es nur eine Kleinigkeit war, wir dachten schon, der Wagen ist schrottreif.

Vor der Abfahrt erfahren wir von unserem Landlord noch, dass er 350 Schafe hat, fast alle trächtig und 50 davon erwarten Vierlinge. We aim for twins, sagt er.

Schön war´s.
Wenn wir mal wieder genug Leute für das große Haus zusammenkriegen, geht es wieder dorthin. Wir nehmen Anmeldungen entgegen ...;)



P & O Ferries Dover-Calais

Sonntagsspaziergang in Scotney Castle

Dies ist der letzte Urlaubstag für Eva Lotte und Daniel. Nach dem Frühstück fahren wir mit der Mädelsgruppe zum Park von Scotney Castle (NT). Es ist neblig, für Sekunden kommt blauer Himmel durch die grauen Schwaden , aber es ist trocken und nicht kalt. Die Anlage besteht aus einem Park mit Wald und Weideland ringsum, aus einem viktorianischen Manor House und einer von einem Graben umgebenen Wasserburgruine, dem Old Castle aus dem 13. Jahrhundert. Die Ruine spiegelt sich sehr romantisch im Wasser, viele Rhododendronhecken umsäumen die Wege, ein Rhododendronbusch hat eine sich öffnende Knospe!

Nach dem Rundgang, komplett mit seinem Schweinetreiberweg ("This little piggy went to market") machen wir den Rundgang, inklusive Innenräume der Ruine mit einer etwas gruseligen Ausstellung einer Künstlerin. . Leider reicht die Zeit nicht, um auch den Rundgang durch den viktorianischen Bau zu machen. Natürlich aber reiht die Zeit für das Café, schließlich haben wir Tjorven ein Eis versprochen. Leider ist die Eistruhe leer. Sie bekommt Schokokuchen, Juliane einen Victoria Sponge Cake ich ein Sachlich und Lotte Kartoffelsuppe, bei der der Koch vergessen hat Chili und Curry in den Topf zu werfen und bei der das beste der Umstand ist, dass sie warm ist. Wir kaufen noch Kuchen für die Männer zuhause (ich wollte zurückgebliebenen Männer schreiben, aber das käme vielleicht missverständlich ´rüber).

Dann muss Lotte schnell packen und los gehts. Wenn sie gewusst hätte, dass der Flug fast 5 Stunden delay hatte, hätte sie weniger enthusiastisch gepackt.

Juliane, Tjorven und ich machen uns zum Einkauf auf nach Lewes und müssen feststellen, dass der Tesco um 16 Uhr zumacht ( 5 minutes to go- no way), auch in Eastbourne und in Heathfield stehen wir auf leeren Parkplätzen. Mist Sonntagsruhe. Wenigstens erwischen wir noch einen offenen Tesco Express ohne Auswahl:(!


So beschreibt der NT das Haus und den Park:

"Country house, romantic garden, 14th century moated castle - all in a beautiful wooded estate
Enjoy a delicious meal in our tea-room or bring your own food along to eat in our newly created woodland picnic area. Your day would not be complete without a visit to our shop, where you will find tasty local produce including our very own Scotney bitter and yummy honey made from our busy bees.
Relax in our picturesque garden with the glorious backdrop of our fairytale castle. Venture into the wonderful woodland and parkland with over 770 acres to explore.  Discover the delights of our Victorian country mansion with its secrets and stories; you might meet our much loved cat in residence 'Puss Puss'." http://www.nationaltrust.org.uk/scotney-castle/
Nachtrag zu gestern, der Middle House Pub in Mayfield
http://www.themiddlehousemayfield.co.uk

The Old Castle, Scotty Castle NT

The Old Castle

Tür, Manor House, Scotty Castle, NT

Manor House, Scotty Castle NT

Rhododendronknospe am 04.01.2015

Lotte und Tjorvi auf einer gemauerten Bank im Torbogen zum Old Castle