Vor dem Ürigen stehen Leute wie im Sommer und aus Richtung Rathaus schallt laute Karnevalsmusik, die man als Kölner Imi inzwischen gar nicht mehr so ganz kennt.
Ein "Offizier" legt sein Becken ab und putzt sich die Nase. In Köln wäre es ein Funke, dieser sieht aus ,als gehöre er zu Napoleons Truppe. Ich kann mich gar nicht mehr erinnern, welche Rolle diese Korps in Düsseldorf spielen.
Das Café an der Kunstakademie hat zu, Semesterferien. Ich mag die ruhigen Teile der Altstadt in Düsseldorf, die man so in Köln nicht mehr findet. Ganze Straßenzüge nur mit altem Bauensemble und Wohnungen. oft, wo an der Mühlenstraße das Gericht war, klafft ein dickes Loch, ein, zwei Fassaden stehen aber noch . Das "Andreasquartier" wird hier gebaut und die Penthousewohnungen werden sicherlich ziemlich schön!
Lambertuskirche mit dem schiefen Turm |
Es geht über die Straße bis zum Ratinger Tor. An der Ecke Mühlengasse stand das Elternhaus meines Vaters mit der Bäckerei Scheerer im Erdgeschoß. Das Haus wurde aber im zweiten Weltkrieg ausgebombt und heute steht dort ein Haus aus der Nachkriegszeit.
Im Hofgarten gehen wir zum Ananasberg, von dem vor allem überliefert ist, dass mein Vater meinen Onkel Kurt dort versuchsweise im Kinderwagen den Berg herunterrollte. Ich meine mich zu erinnern, dass Heinrich vorher Heringe gekauft hatte und die auch im Wagen mit den Berg heruntergerollt sind.
Meine Blog-lesende Mutter möge bitte kommentieren, ob das stimmt.
Im Stadtarchiv erfährt man:
"Der Ananasberg verdankt seine Entstehung einem eher prosaischen Ereignis, der Entfestigung der Stadt Düsseldorf durch die Franzosen im Jahre 1801. Damals wurden ausserhalb der Stadt, im Bereich des heutigen Hofgartens, aus dem Schutt der Befestigungsanlagen der Ananasberg und der Eiskellerberg angelegt. Schon im ersten Drittel des 19. Jahrhunderts erfreute sich der Hofgarten bei den Spaziergängern großer Beliebtheit, so dass im Jahre 1835 der Hofkonditor Franz Geisler den Antrag stellte, im Hofgarten ein Restaurant errichten zu dürfen. Er hatte dabei einen starken Förderer, nämlich den Prinzen Friedrich von Preussen, der im Schloss Jägerhof residierte und den Konditormeister wegen seiner guten Ananasbowle schätzte. So wurde 1835 ein hölzernes Gebäude errichtet, das mit einer großen Ananasfrucht geschmückt wurde. 1838 taucht zum erstenmal der Name "Ananasberg" in den Akten auf, und 1850 soll der Ananasberg im Volksmund "Anispuckel" genannt worden sein.
http://www.duesseldorf.de/stadtarchiv/stadtgeschichte/gestern_heute/22_bilddokumentation.shtml
Wilde Anemonen blühen im Hofgarten am Ananasberg |
Blick vom Ananasberg auf den neuen Köbogen |
Definitiv kein Meisenknödel |
Wir kommen vorbei am Parkhotel zum Köbogen und dem Ausgangspunkt unseres Spaziergangs zurück.
Wer mehr über die Architektur wissen möchte, kann hier nachlesen:
http://koebogen.info/uber-den-ko-bogen/architektur/
Uns gefällt es richtig gut!
Wir finden, dass mit den Bauten von Daniel Libeskind hier der Stadt noch einmal ein großer Wurf gelungen ist:)
Köbogen Brücke über die Landskronausläufer |
Blick vom Parkhotel |
Schaufensterspiegelung (High Heels im Kaufhaus Bräuniger) |
Also Helga hat gesagt, es waren keine gekauften Heringe, sondern selbst geangelte Fische...
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