Eine Nebelbank am Horizont im Norden, eine Wolkenbank im Südosten und dazwischen schon beim Aufstehen Himmelblau. Im Laufe des Vormittags gegen alle Wolken weg und das Blau von Meer und Himmel geht ineinander über und ist scharfkantig am Spülsaum. Erst im Laufe des Nachmittags wird sich die Nebelbank vom Horizont aus nähern und später alles verschlucken.
Davor aber genießen ein paar wenige vereinzelte Spaziergänger ( einer mit nackten Füßen) die durch die Ebbe noch einmal größer gewordene Weite. Herrlich. Wasser und Wind haben vielfältige Strukturen im Sand hinterlassen, dazwischen Sonnenflecken auf den Prielen und blauer Himmel auf den nassen Sand gespiegelt.
Muster im Sand, hier als SW-Fotos.
Ocker und Blau werden unterbrochen von den Steinkribben und den Wellenbrechern aus Holzpfosten, die mit grünen Algen und Blasentang bewachsen sind. Dazwischen ein zerzaustes Tau in Orange und an anderer Stelle ein Fragment eines Netzes in Petrol.
Beachcombing-Gucken, was da so herumliegt, macht jeden Strandspaziergang interessanter.
Der Seehund von gestern lag heute Morgen immer noch am Fuß der kleinen Treppe zwischen Promenade und Strand , direkt an unserem Aparthotel. Eine Frau ruft die Nationalparkguides an und als ich zurück komme, ist er nicht mehr da. Kleinere Fundsachen sind Seeigelgehäuse, Muscheln, Treibholz.
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Der kleine Seehund |
Wo die Wellen an die Buhnen kommen und den Meeresboden aufwirbeln sind Möwen, Austerfischer und Sandregenpfeifer sowie jede Menge Entengeflügel.
Ich habe jetzt einmal nachgeguckt, wie sich begrifflich Kribben zu Buhnen verhalten und ob ich überhaupt die richtigen Begriffe benutze. Das habe ich herausgefunden :
„Am Meer kann es sich dabei um Reihen von Pfählen aus Holz oder Beton, um eine Stahlspundwand oder um eine Steinschüttunghandeln, wobei letztere manchmal von zwei Pfahlreihen gesäumt wird. Die Buhnen bewirken, dass uferparallele Strömungen in ihrer Strömungsgeschwindigkeit soweit vermindert werden, dass keine Sanderosionstattfindet und stattdessen die mitgeführten Sedimente akkumuliert werden.
Buhnen, die Anfang des 19. Jahrhunderts gebaut wurden, bestanden aus gerammtenHolzpfählen, später versuchte man es auch mit Betonpfählen. Auch dammartig aus Steinen mit Bitumen- oder Betonverguss wurden Buhnen erstellt. In den 1950er Jahren entwickelte man für exponierte Küstenabschnitte schwere Beton-Tetrapoden, die zum Schutz von Buhnen verwendet werden. In jüngerer Zeit wurde auch mit Kunststoffen experimentiert, die sich jedoch aus unterschiedlichen Gründen nicht bewährt haben.
Die durchschnittliche Lebensdauer von Holzbuhnen betrug früher etwa 50 Jahre, bis in den 1990er Jahren verbreitet Fraßschäden durch die Schiffsbohrmuschel auftraten. Teilweise werden seitdem anstelle der Eichen- oder Nadelholzstämme Pfähle aus Tropenhölzern oder Eukalyptus verwendet, welche nicht von der Muschel angegriffen werden.“ ( Quelle: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Buhne)
Wieder etwas gelernt!
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Spülsaum |
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Zwei Wellenbrecherarten |
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Fliegende Möwe und ihr Schatten |
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Spiegelung |
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Gestaffelte Wellenbrecher aller Art |
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Die Robbe vor „unserem“ Aparthotel
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Da berühren sich Himmel und Erde |
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Der nicht gewünschte Bewuchs |
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Selfie |
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Kalkschale |
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Spiegelung
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Muster im Sand |
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Sonne auf der Gischt |
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Nahrungssuche |
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Roter Faden und Schatten |
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Sanfte Wellen |
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Muschelschnecken , zusammengeballt |
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Spiegelung des Himmels |
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Große Weite |
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Spiegelung |
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Das petrol/türkise Netz |
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